Ein Klassenlehrer. 24 Schüler, 10 Lehrerkollegen, 10 Eltern. Unterricht. Pausen. Zeugniskonferenzen. Ein ganzes Schuljahr. Und das soll ein Film sein? – Und was für einer. Laurent Cantet, der so herausragende Filme wie „Ressources Humaines“ und „Auszeit“ über die Arbeitswelt gedreht hat, legt mit „Die Klasse“ sein Meisterstück vor. Alltag an einer Schule im Pariser Norden, wo vor allem Einwandererfamilien leben, vom sekundenkurzen gemeinsamen Kreativitätsglück über den ganz normalen Stress bis hin zum Schulverweis: Der Film erzählt, nach dem autobiografischen Bericht des Ex-Lehrers François Bégaudeau und mit ihm selbst höchst charismatisch in der Hauptrolle, in allerschönstem Stimmendurcheinander von viel Grobheit und genauso viel Gefühl. Von Hoffnung vor allem. Vom Drama des Lebens. Packend. Jan Schulz-Ojala
„Die Klasse“, F 2008, 130 Min., R: Laurent Cantet, D: François
Bégaudeau, Vincent Caire, Olivier Dupeyron
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