Straßburg - Das umstrittene Fluggastdatenabkommen zwischen der EU und den USA kann in Kraft treten. Das EU-Parlament verabschiedete am Donnerstag den Vertrag, der die Weitergabe von Passagierdaten regelt, mit deutlicher Mehrheit. Amerikanische Geheimdienste dürfen somit vertrauliche Informationen über jeden EU-Fluggast, der in die USA einreist, auswerten. Das Abkommen soll die Fahndung nach Terroristen und Schwerverbrechern erleichtern und verpflichtet alle Fluggesellschaften, 19 personenbezogene Daten an die USA zu melden – darunter Name, Adresse, Sitzplatz- und Kreditkartennummer. Die EU-Regierungen hatten dem Vertrag bereits im Dezember 2011 zugestimmt. Damals hatte sich Deutschland wegen datenschutzrechtlicher Bedenken enthalten. dpa
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