Der Arbeitsmarkt für Juristen ist eng. Doch Sandra Wagner hat schon immer hohe Ansprüche an sich selbst gestellt. Die Studentin der Humboldt-Universtität will in einer internationalen Kanzlei als Anwältin für Wirtschaftsunternehmen arbeiten. Ein gutes Examen muss also her. Prüfungsangst hat die 23-Jährige aus Bötzow sicher nicht. Ihr Abitur am Diesterweg-Gymnasium am Gesundbrunnen schloss sie vor vier Jahren mit der Traumnote 1,0 ab. Danach führte ihr Weg in alle möglichen Himmelsrichtungen. Wagner machte ein Praktikum in Hamburg, nahm an einem juristischen Wettbewerb in Wien teil. „Ich hätte gern einen Job, in dem man das Land, in dem man arbeitet, immer wieder wechseln kann“, sagt Wagner. In diesen Tagen kehrt sie aus Großbritannien zurück, wo sie ein Jahr an der University of Wales verbrachte, als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut arbeitete und noch ein Praktikum in einer Anwaltskanzlei in London dran hängte. Kanzleien wie diese verlangen von ihren Bewerbern eine gewisse Weltgewandtheit. Wagner spricht fließend Englisch und ein „ganz gutes“ Französisch, sagt sie. Doch Wagner hat derzeit andere Sorgen als Bewerbungsschreiben. In einem Jahr will sie ihr Erstes Staatsexamen machen. Nach einem Jahr im Ausland muss sie sich an die deutschen Paragrafen erst wieder gewöhnen.
Zeitung Heute : Jura auf der Insel
Sandra Wagner arbeitet an ihrer Karriere als Anwältin
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