Berlin - Der ehemalige polnische Regierungschef Jerzy Buzek ist am Dienstag als erster Osteuropäer zum Präsidenten des Europaparlaments gewählt worden. Bei der konstituierenden Sitzung des EU-Parlaments in Straßburg erzielte der 69-Jährige, der von 1997 bis 2001 Ministerpräsident in Warschau war, eine breite Mehrheit. Die Wahl des Mitbegründers der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc gilt als wichtige Geste an die Vertreter der zehn osteuropäischen Staaten im Europaparlament. „Ich sehe meine Wahl als Zeichen an diese Länder“, sagte Buzek. Die Spitzenkandidatin der FDP bei der Europawahl, Silvana Koch-Mehrin, wurde zu einer der insgesamt 14 Vizepräsidentinnen und -präsidenten gewählt. Allerdings kam die umstrittene FDP-Politikerin, der vor allem Konservative und Sozialisten mangelnden Arbeitseinsatz vorgeworfen hatten, im entscheidenden dritten Wahlgang nur auf das zweitschlechteste Ergebnis unter den Kandidaten. ame
Zeitung Heute : Pole Buzek ist Präsident des EU-Parlaments
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