Die Brüder Konstantin und August mischen Bochum mit spaßigen Aktionen auf. Als sie eines Nachts die innerstädtischen Ampeln schwärzen, vermuten Polizei und Medien eine neue Terroristengruppe. Die beiden Brüder tauchen ab nach Hannover. Hier stoßen sie auf eine Möchtegern-Revoluzzer-Clique, die einen Anschlag auf das Stromnetz plant. Das Grundgerüst erinnert stark an Hans Weingartners „Die fetten Jahre sind vorbei“. Sympathisch an Böders Film ist, dass er das pseudorevolutionäre Geschehen in provinziell anmutende Gegenden verlegt und so das mitunter Possierliche der Aktionen hervorhebt. In seinen besten Momenten hat „Nichts geht mehr“ den Charme des Unfertigen. Insgesamt sind Story und Regie zu glatt und brav, als dass der Film das anarchische Potenzial entfalten könnte, dass in dem Stoff steckt. Mit nur wenig Zündstoff. Teresa Schomburg
„Nichts geht mehr“, D 2007, 100 Min., R: Florian Mischa Böder, D: Jörg Pohl, Jean Luc Bubert
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