Das „Land of the Free“ ist zum „Home of the Slaves“ geworden: Nach einem Bürgerkrieg entsteht aus den USA der faschistoide Überwachungsstaat Panem, dessen unterjochte Provinzen jedes Jahr zwei Jugendliche zu den „Hunger Games“ schicken müssen, wo diese sich in einem Gladiatoren-TV-Spektakel bis zum Tod bekämpfen. Die Verfilmung des ersten Teils der Romantrilogie von Suzanne Collins ist eine intelligente Dystopie, in der mediale Auswüchse der Gegenwart, Stichwort „Dschungelcamp“, zu Ende gedacht werden. Das allein wäre kaum bemerkenswert, ähnliches hat Wolfgang Menge schon vor über 40 Jahren mit „Das Millionenspiel“ durchexerziert. Doch dank der großartigen Darstellerriege, toller Bilder und atemloser Spannung sollte die kontroverse Thematik auch ein jugendliches Publikum erreichen können. Spannend. Jörg Wunder
USA 2012, 142 Min., R: Gary Ross, D: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Woody Harrelson
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