Bangkok - Thailands Polizei geht trotz Zusicherungen von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra mit größerer Härte gegen regierungskritische Demonstranten vor. Zwar erklärte Yingluck am Montag, die Sicherheitskräfte verzichteten auf Gewalt. Doch der Chef des Nationalen Sicherheitsrats sagte, neben Tränengas würden in Bangkok nun Wasserwerfer und Gummigeschosse eingesetzt. In der Hauptstadt versuchten tausende Demonstranten, die Absperrungen vor dem Regierungssitz zu überwinden. Die Opposition forderte Yingluck auf, bis Dienstag zurückzutreten. Gegen den Protestführer Suthep Thaugsuban wurde ein Haftbefehl wegen „Aufruhrs“ ausgestellt. Er habe versucht, die demokratisch gewählte Regierung zu stürzen. Auf den Vorwurf des „Aufruhrs“ steht lebenslange Haft oder die Todesstrafe. Dennoch rief Thaugsuban seine Anhänger auf, am Dienstag die Polizeizentrale zu stürmen. Das Auswärtige Amt in Berlin riet, Demonstrationen in Bangkok zu meiden. rtr/epd
Zeitung Heute : Stündlich nimmt die Gewalt in Thailand zu

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