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Die Kriminalität von Neonazis und anderen Rechten in Deutschland nimmt offenbar weiter zu (Symbolbild).

© IMAGO

Verfassungsschutz: Islamfeinde finden Zulauf: Wieder mehr Rechtsextreme in Berlin

Die Zahl der Rechtsextremen ist in Berlin im vergangenen Jahr erstmal seit vielen Jahren wieder gestiegen.

Während der Verfassungsschutz 2014 noch 1355 potenziell Rechtsextreme zählte, waren es im vergangenen Jahr 1450 Personen. Insbesondere die Themen Flüchtlinge und Asylpolitik hätten der Szene vor allem in der zweiten Jahreshälfte einen deutlichen Zulauf beschert, der sich in den ersten Monaten dieses Jahres fortsetzte. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht Berlin 2015 hervor. Laut Innenstaatssekretär Bernd Krömer konzentrierte sich die Szene vor allem in den östlichen Bezirken, darunter Marzahn-Hellersdorf, Buch, Pankow und Treptow-Köpenick.

Islamfeindliche Gruppierungen, etwa die „Identitäre Bewegung“ und die „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ böten auch solchen Personen ein Angebot, die sich weniger mit der klassischen rechtsextremen Szene identifizieren, aber über das Thema Zuwanderung zu diesen Gruppen finden. Der kleinste gemeinsame Nenner zwischen diesen und den Rechtsextremisten, sagte Krömer, sei die Zielsetzung, das bestehende System zu stürzen.“ In Bezug auf die AfD sagte Krömer: „Wir haben das im Blick.“

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