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Der französische Schauspielstar Gérard Depardieu (Archivbild von 2018).

© dpa/BELGA/Thierry Roge

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Weinstein, Depardieu und die „sexuelle Freiheit“: Das System gerät endlich ins Wanken

Ab Oktober wird sich der Schauspieler Gérard Depardieu gegen den Vorwurf der sexuellen Belästigung verteidigen müssen. Der Fall steht für weit mehr als die Taten eines einzelnen Mannes.

Ein Kommentar von Ronja Merkel

Es geht ein Beben durch Frankreich. Gérard Depardieu, trotz zahlreicher Eskapaden noch immer das Aushängeschild des französischen Kinos, wird sich ab Oktober vor Gericht wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung verantworten müssen. Bekannt wurde dies nur wenige Tage nach der vorläufigen Aufhebung des Weinstein-Urteils. Und ausgerechnet das Land der Amour fou und Ménage-à-trois wird nun zur großen Hoffnung der #Metoo-Bewegung.

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