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Christoph von Marschall

Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion

Christoph von Marschall schreibt seit 1991 für den Tagesspiegel. Er ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion. Sein neues Buch "Wir verstehen die Welt nicht mehr. Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden", Herder Verlag 2018, analysiert die Herausforderungen an die deutsche Außen- und Europapolitik in Zeiten von Trump, Brexit und vielfältigen Krisen der EU aus der Perspektive der Nachbarn Frankreich und Polen sowie Europas und der USA. Anfangs war er verantwortlich für die Reportageseite und leitete von 1995 bis 2005 die Meinungsseite. Von 2005 bis 2013 berichtete er aus den USA und war der einzige deutsche Zeitungskorrespondent mit Zugangspass zum Weißen Haus. Er schrieb Bestseller-Biografien über Barack Obama ("Barack Obama. Der schwarze Kennedy") und Michelle Obama ("Michelle Obama. Ein amerikanischer Traum") sowie ein Buch über die Kulturunterschiede zwischen Deutschland und Amerika ("Was ist mit den Amis los? Über unser zwiespältiges Verhältnis zu den USA"). 2017/18 beobachtete er als erster Helmut-Schmidt-Stipendiat der ZEIT-Stiftung und des German Marshall Fund of the United States die Trump-Präsidentschaft, erneut mit Zugangspass zum Weißen Haus.

Aktuelle Artikel

Auch Europa setzt auf Atomwaffen, auch durch die „nukleare Teilhabe“.

Putin droht regelmäßig, China rüstet am schnellsten auf. Auch in Deutschland werden neue Jets mit neuen Sprengköpfen stationiert. Abschreckung ist bis heute das beste Gegenmittel.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Ein junger polnischer Fan beim Freundschaftsspiel von Polen gegen Deutschland im Juni 2023.

Auch die Berliner „Polonia“ fiebert der Fußball-EM entgegen. Die Spiele ihrer Mannschaft schauen Polen gern in Gesellschaft – auch mit Fans aus anderen Nationen.

Von Christoph von Marschall
US-Präsident Joe Biden mit anderen Staats- und Regierungschef auf dem G7-Gipfel in Apulien – auch hier entstand ein Video, das den Amerikaner verwirrt darstellen sollte.

Auch auf dem G7-Gipfel bewegt sich der 81-jährige US-Präsident steif. Aber er ist nicht so orientierungslos, wie Videos der Republikaner suggerieren. Und doch demontieren sie ihn.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Drei Siegerinnen der Europawahl: Marine Le Pen deklassiert in Frankreich Präsident Emmanuel Macron. Ursula von der Leyens Chancen auf eine zweite Amtszeit wachsen. Italiens Regierungschefin Giorgia Melonis gewinnt mehr Einfluss.

Die deutsche Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat gute Chance auf eine zweite Amtszeit. Aber sie wird sich nicht mehr wie bisher auf eine progressive Mehrheit stützen können.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Die Vorsitzende des französischen rechtsextremen Rassemblement National, Marine Le Pen und Jordan Bardella, Spitzenkandidat der Partei für die Europawahlen am Wahlabend.

Alle Umfragen deuteten vor der Wahl auf einen Rechtsruck in Europa hin. So haben die 27 Mitgliedstaaten der EU tatsächlich abgestimmt.

Von
  • Peter Bognar
  • Juan F. Álvarez Moreno
  • Eva Fischer
  • Charlotte Greipl
Indiens Premierminister Narendra Modi begrüßt den Präsidenten von Südafrika, Cyril Ramaphosa.

Die Bundesregierung muss Wege finden, um die Emanzipationsdynamiken der drei Schwellenländer anzuerkennen. Unvermeidbar wird sich deutsche Politik dabei in Widersprüche verwickeln.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Donald Trump auf dem Cover der „New York Times“

Das „Hushmoney“-Verfahren war die schwächste Anklage von den vielen Strafverfahren gegen Donald Trump. Wie viele Wähler wird der Schuldspruch wegen Buchungsfehlern davon abhalten, für ihn zu stimmen?

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Bundeskanzler Olaf Scholz. Die SPD möchte ihn als „Friedenskanzler“ inszenieren. 

Macron redet Klartext, der Kanzler nicht. Die Bürger sollten wissen, ob Deutschland im Ukrainekrieg einen gemeinsamen Kurs mit Frankreich und den USA verfolgt oder Sonderwege.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Le Pen, von der Leyen, Meloni: Drei Frauen streiten um Europas rechte Brandmauer.

Marine Le Pen möchte im Europaparlament mit Giorgia Meloni zusammenarbeiten. Deren Verbündete Ursula von der Leyen lehnt dies aber strikt ab – die Französin ist ihr zu rechtsextrem. Was nun?

Von Christoph von Marschall
Die Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Joe Biden in Washington im September 2023.

Wegen der Kriegslage lösen sich die USA von der strikten Auflage, dass Kiew US-Waffen nur innerhalb der Ukraine einsetzen darf. Briten und Franzosen haben dies bereits getan. Kanzler Scholz weigert sich.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Robert Fico, Ministerpräsident der Slowakei,

Die Einführung der Demokratie bedeutete den Sieg des Stimmzettels über die Kugel. Attentate sind der extremste Versuch, diesen Fortschritt rückgängig zu machen. Und tödlich für die Demokratie.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Ein Feuerwehrmann geht in Charkiw durch den Qualm eines Hauses, das nach russischem Beschuss in Flammen steht.

Drei Experten analysieren die Lage an der neuen Front im Norden bei Charkiw und erklären, was die Ukraine jetzt braucht, um der Offensive standzuhalten.

Von
  • Christoph von Marschall
  • Anja Wehler-Schöck
Ein Graffiti in Barcelona zeigt Spaniens Premier Pedro Sánchez (links) in inniger Umarmung mit Separatistenführer Carles Puigdemont.

Die Separatisten verlieren die Regionalwahl in Katalonien, wollen aber dennoch die Provinzregierung führen. Sie haben einen Hebel: Ohne sie hat der Ministerpräsident keine Mehrheit auf nationaler Ebene.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Offiziell Verbündete, politisch inzwischen Todfeinde: US-Präsident Joe Biden und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu.

Mit dem Protest des US-Präsidenten gegen Netanjahus Rafah-Offensive wächst auch der Druck auf Deutschland, seinen Umgang mit dem Kriegsverlauf zu überdenken.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Meist sind sie verbündet, hier nicht: Ex-Präsident Donald Trump und Marjorie Taylor Greene.

Die rechte Galionsfigur Marjorie Taylor Greene fordert seine Abwahl. Doch eine überraschende Koalition möchte kein neues Chaos im Kongress: Trump und die Demokraten.

Von Christoph von Marschall
Wenn Ursula von der Leyen Präsidentin der Europäischen Kommission bleibt, wird sie sich nicht mehr auf eine progressive Mehrheit stützen können, sondern muss sich nach den Christdemokraten richten.

Bei der Europawahl könnten die Radikalen laut Prognosen zwar zusätzliche Sitze gewinnen, nicht aber an Einfluss in Brüssel. Strategische Gewinner dürften die moderat Konservativen werden.

Von Christoph von Marschall
Februar 2024: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt Wolodymyr Selenskyj, den Präsidenten der Ukraine in Berlin.

Die Unentschlossenheit bei der Militärhilfe bringt Kiew in eine fatale Situation, die der Westen eigentlich vermeiden wollte. Ist ein Sieg Russlands noch abzuwenden?

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l) empfängt Emmanuel Macron (r) und Donald Tusk.

Am 1. Mai 2004 nahm die EU zehn neue Mitglieder auf. Wie hat der Beitritt Polen, die Union und die deutsch-polnischen Beziehungen verändert? Drei Experten ziehen Bilanz.

Von Christoph von Marschall
Da hatte er noch gut lachen: Wirtschaftsminister Robert Habeck geht auf dem Weg zur Vorstellung der Ergebnisse des Stresstests zum Weiterbetrieb von Atomkraftwerken an Demonstranten vorbei.

Haben grüne Staatssekretäre ihren Ministern Bedenken der Fachleute verschwiegen? Die Affäre wird keine Rücktritte erzwingen, aber Habecks Umgang mit ihr zeigt seine Nervosität.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
AfD-Demonstration mit russischen und DDR-Fahnen im März in Sachsen-Anhalt.

Die Skandale der Europa-Spitzenkandidaten Krah und Bystron stehen für ein grundsätzliches Problem der AfD: Antiamerikanismus und Nähe zu Moskau und Peking.

Von Christoph von Marschall
Selbstentzauberung: Maximilian Krah, bisher AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl.

Die AfD muss politisch bekämpft werden. Diese Aufgabe wird nun leichter, denn die Partei wird ihre Europa-Spitzenkandidaten Krah und Bystron nicht los.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Die Ukrainer brauchen dringend neue Artilleriemunition an der Front.

Tschechiens Präsident Petr Pavel hatte im Februar 800.000 Schuss angekündigt. Sie wurden bis heute nicht geliefert, weil zu viele Europäer kein Geld geben wollten.

Von Christoph von Marschall
Erzfeinde seit Jahren: Israels Premier Netanjahu (l.) und Irans Revolutionsführer Chamenei.

Nach den erneuten Luftangriffen fürchten Deutsche eine Ausweitung des Kriegs. Aber Israel und Iran kalkulieren genau, wie sie Stärke zeigen, ohne eine Eskalation zu riskieren.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall