Tagesspiegel Plus
Die Huren und ihre Ahninnen: In der Ausstellung „With Legs Wide Open“ sprechen die Sexarbeitenden selbst
Das Schwule Museum Berlin blickt in die Geschichte der Sexarbeit, die von Kontrolle und Gewalt geprägt ist – aber auch Selbstbestimmung und Rückeroberung. Ein Rundgang.
Von Büşra Delikaya
Es gibt den Straßenstrich, den Berliner vor allem in der Kurfürstenstraße verorteten. Huren, Prostituierte, also vor allem Frauen, die als solche selten in einer aktiven Rolle gesehen werden. Mit ihnen geschieht etwas. Sie verschwinden in Autos, sind namenlose Körper am Straßenrand. Und wenn sie nicht gerade abgewertet werden, werden sie in den Köpfen Außenstehender zu traurigen Gestalten, die tragische Geschichten erzählen, die sie in dieses Gewerbe getrieben haben.
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