zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Start für Ostspange 2004

Bundestagsabgeordnete informierten sich am Ruhlsdorfer Platz

Bundestagsabgeordnete informierten sich am Ruhlsdorfer Platz Teltow. Die Teltower Südspange ist komplett. Auch von der zweiten innerörtlichen Umgehungsstraße, der Nordspange, gibt es bereits ein rund zwei Kilometer langes Teilstück in der Oderstraße. In beiden Fällen beteiligten sich Anlieger an den Baukosten, so etwa der Mühlendorf-Investor und Händler der Einkaufsmeile. Im nächsten Jahr solle zudem der Bau der dritten Umgehungsstraße, der sogenannten Ostspange, beginnen. Darüber informierten sich jetzt die SPD-Bundestagsabgeordneten Andrea Wicklein und Jörg Vogelsänger am Ruhlsdorfer Platz. Die Ostspange soll künftig von der Mahlower Straße in einem Bogen um den häufig verstopften Ruhlsdorfer Platz herum über die Lichtenfelder Allee und die Zehlendorfer Straße hinweg bis zum Zeppelinufer hinter der Altstadt führen. 2,8 Millionen Euro sind dafür nötig. Fördermittel sind in Sicht, aber noch nicht geflossen. Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) ist dennoch optimistisch, dass es mit dem Zeitplan klappt. Dieser hängt auch mit dem Bau der S-Bahn zusammen, die Ende 2004 erstmals in Teltow einrollen soll. Vor dem Bahnhof sind Fahrspuren für die Omnibuslinien anzulegen, die dann in die Ostspange einmünden. „Ohne das Spangensystem können wir die durch die Stadt fließenden Verkehrsströme nicht bewältigen. Ein Kreisverkehr auf dem Ruhlsdorfer Platz, hilft nicht weiter“, so der Bürgermeister, der zu dieser Aussage gestern starke Unterstützung erhielt. Wicklein und Vogelsänger sind engagierte Fürsprecher der Teltower Spangen-Lösung. Vor zwei Jahren hatten sie hier bereits einen Rundgang gemacht – seither sind sie Gesprächspartner für die Stadt geblieben. „Ich biete die weitere Zusammenarbeit an“, betonte Jörg Vogelsänger und hatte damit vor allem die Finanzierungsprobleme im Blick. In allen Kommunen des Landes ist Straßenbau notwendig, aber das Geld ist knapp. Die beiden Abgeordneten wollen sich für Fördermittel stark machen und sehen dabei Teltow in guter Lage: Die Stadt habe sich zielgerichtet um den S-Bahnbau bemüht. Er ist in Sicht, und folglich muss auch die Straßenanbindung geschaffen werden. Mit der Ostspange ist das Teltower Verkehrsproblem noch nicht gelöst. Dringend notwendig ist der Teilabschnitt auf der nördlichen Strecke vom Zeppelinufer bis zu Jahnstraße. Wie Bauamtsleiter Bernd Wiebrecht bei dem Vor-Ort-Besuch berichtete, ist hier wegen der schlechten Bodenverhältnisse eine „schwimmende Gründung“ geplant. Kosten: rund 4,2 Millionen Euro. Noch in diesem Jahr ist mit dem Planfeststellungsbeschluss für diesen Abschnitt zu rechen, über die Finanzierung wird aber ganz sicher noch manche Diskussion zu führen sein. Völlig offen ist derzeit noch der Bau der Bogen- und der Biomalzspange am Rande von Stahnsdorf, womit das hiesige Gewerbegebiet angebunden werden soll. Am 7.Oktober wird sich der Bauausschuss des Stadtparlamentes in einer Sondersitzung mit den Planungen für die Nordspange und mit dem Sachstand bei der Ostspange beschäftigen.Georg Jopke

Georg Jopke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false