„Wir sind immer noch in einer Notlage“: Brasilien meldet nach Überschwemmungen jetzt 136 Tote
Anhaltender Regen, übervolle Flüsse: Viele Menschen im Bundesstaat Rio Grande do Sul kämpfen mit Wassermassen. Es gibt viele Opfer, mehr als 120 Einwohner gelten als vermisst.
Regen und kein Ende: Nach den schweren Niederschlägen im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Zivilschutzbehörde vom Samstag auf 136 gestiegen. 125 weitere Menschen würden noch immer vermisst. Mehr als 800 wurden bisher verletzt.
Die Stürme und Überschwemmungen hätten inzwischen mehr als eine halbe Million Menschen im südlichsten Bundesstaat des Landes zu Vertriebenen gemacht. 92.000 Häuser wurden laut dem Nationalen Gemeindeverband beschädigt oder zerstört.
Behörden in Brasilien erwarten noch mehr Regen
Der Wetterdienst Metsul äußerte seine Sorge vor Hochwasser durch übervolle Flüsse. „Die Regenmengen haben ausgerechnet Gebiete getroffen, in denen die Flüsse bereits gut gefüllt waren“, so der meteorologische Dienst in einer Erklärung.
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Und die Behörden warnten vor weiteren heftigen Niederschlägen in den nächsten Tagen. „Wir sind immer noch in einer Notlage“, sagte Gouverneur Eduardo Leite in einer Videobotschaft im Onlinedienst Instagram.
Der Bundesstaat Rio Grande do Sul befindet sich an einem geografischen Schnittpunkt zwischen tropischer und polarer Atmosphäre, an dem es immer wieder Phasen intensiver Regenfälle oder Trockenheit gibt.
Örtliche Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich dieses Muster aufgrund des Klimawandels verschärft hat. Derzeit werden die Wetterextreme durch das Klimaphänomen El Niño verstärkt. (Reuters, AFP)
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