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Rechte Siedler in Brandenburg: Wie sich die völkische Anastasia-Bewegung im Land ausbreitet
Im Juni stufte Brandenburgs Innenministerium die antisemitische Anastasia-Bewegung als extremistischen Verdachtsfall ein. Dennoch werden die Siedler immer wieder unterschätzt. Ein Einblick vor Ort.
Von Julius Geiler
Auf einer Lichtung vor Grabow im Norden Brandenburgs: Jurten, Gewächshäuser, Beete, Bauwagen. „In das Große schicken sie immer die Kinder“, sagt Christine Lindow und zeigt auf ein weißes Zelt direkt vor dem Waldrand, während sie das Gelände mit ihrem Auto passiert, seitlich hinter einem Zaun, auf einem Feldweg. Lindow heißt eigentlich anders. Doch auf keinen Fall will die Einwohnerin der Gemeinde Heiligengrabe, zu der auch Grabow gehört, in der Zeitung mit ihrem realen Namen auftauchen.
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