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Ab 1. Mai können Reisende Regionalzüge für 49 Euro im Monat nutzen.

© Sebastian Gabsch/PNN

Update

Nach langen Verhandlungen: Das 49-Euro-Ticket kommt zum 1. Mai

NRW-Minister Krischer bestätigte die Einigung zwischen Bund und Ländern als Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz. Die Zustimmung der EU-Kommission steht noch aus.

„Das Deutschlandticket wird zum 1. Mai eingeführt“, kündigte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz Oliver Krischer am Freitag nach einer Arbeitsgruppen-Sitzung mit dem Bund an.

„Also das, was viele sich wünschen, wird ab 1. Mai Realität.“, so Krischer. Verkaufsstart des bundesweiten Tickets für Busse und Bahnen im Regionalverkehr soll demnach der 3. April werden, sagte er.

Es seien in diesen Fragen nicht nur Fortschritte erzielt, „sondern über die wirklich wichtigen Punkte eine endgültige Verständigung erreicht“ worden, erklärte er weiter.

Zudem soll es ein noch günstigeres Job-Ticket in ganz Deutschland geben. Das sei ein wichtiger Schritt für klimafreundliche Mobilität, sagte Krischer (Grüne), der Verkehrsminister von NRW ist.

Demnach haben Arbeitgeber die Möglichkeit, ihren Beschäftigten das 49-Euro-Ticket als Jobticket bereitzustellen. Wenn sie dabei einen Abschlag von mindestens 25 Prozent gewähren, geben Bund und Länder einen weiteren Abschlag von fünf Prozent dazu. Arbeitnehmer könnten auf diese Weise das Ticket also für mindestens 30 Prozent weniger erhalten. 

Das Deutschlandticket soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets aus dem Sommer werden, das über 50 Millionen mal verkauft wurde. Es galt in den Monaten Juni bis August und man konnte mit Bus und Bahn für monatlich neun Euro im Nahverkehr bundesweit unterwegs sein.

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Dieses Prinzip soll auch für das neue Deutschlandticket für jetzt 49 Euro gelten. Die Verkehrsunternehmen hatten erklärt, der Start am 1. Mai sei technisch möglich, wenn jetzt letzte Fragen geklärt würden.

Digitale Umsetzung noch unklare

Keine Einigung kam Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge über die Frage zustande, wie digital das Ticket zumindest am Anfang wird. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) strebt ein ausschließlich digitales Ticket an.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) forderte zuletzt aber zumindest übergangsweise die Möglichkeit für Verkehrsverbünde, auch ein Papierticket ausstellen zu können. Nicht alle Verbünde verfügen demnach über die Möglichkeit, ein digitales Ticket anbieten zu können.

Eigentlich sollte es schon zu Jahresbeginn starten, doch Bund und Länder stritten über Einzelregelungen. So plädiert Verkehrsminister Volker Wissing für ein rein digitales Ticket während einige Länder auch solche in Papierform anbieten wollten.

Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt, dass die EU-Kommission dem 49-Euro-Ticket zustimmt. Das Vorhaben betrifft beihilferechtliche Fragen, die die Kommission derzeit überprüft.

Die Umsetzung liegt bei den Verkehrsverbünden und Nahverkehrs-Unternehmen, die wiederum in der Regel den Ländern gehören. (Reuters, dpa)

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