Seit einem Jahr gilt das neue Mietrecht. Jetzt gibt es die ersten Urteile, aber noch nicht das letzte Wort
Andreas Lohse
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Mitunter sind es nur Kleinigkeiten: Da ist der Abfluss verstopft, der Fenstergriff defekt oder der Wasserhahn tropft. Bagatellschäden dieser Art in der Mietwohnung sind meist schnell in den Griff zu bekommen - da muss womöglich der Mieter selber ran, sofern er eine gültige "Kleinreparaturklausel" in seinem Vertrag unterschrieben hat.
Wer einen Prozess verliert, zahlt alles - meistens jedenfalls. Rund die Hälfte der deutschen Haushalte hat deshalb das Risiko des Unterlegenen, das bei einem Rechtsstreit entstehen kann, versichert: mit einer Rechtsschutzversicherung.
Leere Konten können auch den Vermieter treffen: Hat er falsch gewirtschaftet, können die Gläubiger unter Umständen die Mieteinnahmen und Erträge aus der Immobilie beschlagnahmen lassen, bis alle Forderungen beglichen sind. Um dem Vermieter den Zugriff auf die Einnahmen zu entziehen, wird ein gerichtlich bestellter Zwangsverwalter eingesetzt.
In Berlin gibt es noch zahlreiche Mietverträge, die älter sind als der Mauerfall. Nach und nach überlegen sich aber auch Mieter mit DDR-Mietvertrag, bei Gelegenheit umzuziehen.
Ist ein Mietshaus renovierungsbedürftig, lassen viele Hausbesitzer im Zuge der Bauarbeiten auch gleich eine Wärmedämmung anbringen oder Isolierglasfenster einbauen. Das gilt als "Modernisierung".
Manchmal kann man sich nur schwer entscheiden, manchmal findet man einfach nicht das passende Möbel für seine Ansprüche. Doch hat man erst einmal gewählt, soll es in der Regel schnell gehen: In einem überschaubaren Zeitraum will man das gute Stück in der Wohnung haben.
Trinken Sie gern Rotwein? Rauchen Sie?
Wer eine Wohnung mietet, bekommt sie in der Regel nackt und leer. Allenfalls Einbauten des Vormieters lassen sich mitunter übernehmen: die passgerechte Einbauküche, der Wandschrank oder die Badmöblierung.
"Staatsministerin für Wettbewerbsfähigkeit" klingt wie ein Phantasiename von Douglas Adams, aber Helen Liddell gibt es wirklich. Die Britin steht mit Botschafter Sir Paul Lever in einem Internetcafe an der Chausseestraße in Mitte und eröffnet die Website der britischen Botschaft.
Mietrechtliche Ansprüche durchzusetzen, ist angesichts einer komplizierten Rechtslage mitunter nicht einfach - allerdings fehlt manchmal einfach nur das letzte Fünkchen Information, um einen Streit schon vorab als aussichtsreich oder erfolglos einzustufen. Manche Lücke füllen dabei Fachbücher.
Anlässe, sich zu beharken, gibt es immer wieder: Da ist der Posaunist unterm Dach, der ausgerechnet immer dann üben will, wenn ein Stockwerk tiefer der heimkommende Frühschichtler nach Entspannung lechzt. Zur Strafe dreht der dann die Hifi-Anlage auf, woraufhin der Posaunist empört an dessen Wohnungstür hämmert.
Die Zeiten, in denen der Postmann täglich zweimal klingelte, sind unwiederbringlich vorbei. Heute kann sich schon glücklich schätzen, wer einmal täglich seine Post bekommt.
"Die Gasthermen sind auf Kosten des Mieters wenigstens einmal im Jahr von einem Fachmann zu warten" - so lapidar steht es in unzähligen Mietverträgen. Und wer tatsächlich eine Fachfirma beauftragt - selbst ein versierter Heimwerker läßt von solch sensiblen Geräten wohlweislich die Finger -, bekommt für die 20 bis 30 Minuten Arbeitszeit eine gepfefferte Rechnung.
Da liegt er nun auf dem Tisch, der Mietvertrag, den der Vermieter bereits vorbereitet, ausgefüllt und unterzeichnet hat. Fehlt nur die Unterschrift des Mieters - oftmals die letzte Streßsituation nach erfolgreicher Wohnungssuche: "Kann ich das einfach so unterschreiben - oder gereicht mir manche Passage später zum Nachteil?
Wohl dem, der eine neue Wohnung hat. Da möchte man um die alte nicht mehr viel Aufhebens machen: Mietvertrag kündigen, umziehen und Schluß.
Wer eine Wohnung sucht, hat es derzeit im Vergleich zu früheren Jahren außerordentlich gut: Die Zeitungen sind voller Angebote. Trotzdem macht es mitunter Sinn, die Suche einem Profi zu überlassen - sei es aus zeitlichen Gründen, weil man neu in die Stadt kommt, oder einfach nur deshalb, weil man sich etwas Besseres vorstellen kann, als die sonnigen Wochenenden hinter Zeitungsstapeln zu verbringen.
Vor wenigen Wochen erst stiefelten sie durch unsere Wohnungen: jene Männer und Frauen, die vor den Heizungen in die Knie gehen, um die dort angebrachten Verdunstungsröhrchen abzulesen. Einige Mieter kennen das Ergebnis schon, andere bekommen es dieser Tage als Heizkostenabrechnung ins Haus.
Fensterscheibe zerdeppert? Küche abgebrannt?
Ob Boa in der Badewanne oder Kaiman im Keller: Nicht jedes Lebewesen ist als Haustier geeignet.Unbekannt ist, wieviele Exoten in Mietwohnungen unter scheußlichen Bedingungen ihr Dasein fristen.
Der Wunsch von Klaus K.nach einer neuen Wohnung ging rasch in Erfüllung, und auch die Trennung von der alten war trotz langer Kündigungsfristen recht einfach.
Klaus K.war zufrieden.
Alles wird teurer.Alles?
"Bleirohre in Altbauten machen gutes Wasser ungenießbar." Mit dieser Aussage schlug die Stiftung Warentest schon vor zwei Jahren Alarm und bot an, gegen ein geringes Entgelt Trinkwasser für Haushalte zu analysieren.