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Oleg Jurjew

Aktuelle Artikel

Vor einigen Jahren verbrachten meine Frau und ich Ferien in der Provence. Eine Freundin hatte uns ihr altes Haus mit Blick auf den Mont Ventoux für zwei Wochen überlassen.

Von Oleg Jurjew

Er gehörte zur Spätromantik, allerdings zu einer solch späten, dass sie schon in die Frühmoderne mündete. Die eigentliche Moderne, verkörpert in Charles Baudelaire, entstand zwar erst Mitte des 19.

Von Oleg Jurjew

Dmitrij Prigow, der Autor vieler wunderbarer Scherz- und Spottgedichte, schrieb einmal über Puschkin: „Schaust du dir ihn heut` ganz genau an, / Ist der Puschkin, der Dichter, / Vielmehr ein Fruchtbarkeitsgott, / Und ein Beschützer der Herden, / Und der Vater des Volkes..

Von Oleg Jurjew

Es ist eines der berühmtesten Gedichte des 20. Jahrhunderts, unzählige Male in zahllose Sprachen übersetzt, immer wieder analysiert und in literarischen Titeln aufgegriffen.

Von Oleg Jurjew

Auf dem „Lederstrumpfbrunnen“ im pfälzischen Edenkoben sind zu sehen: Nathanael Bumppo alias Lederstrumpf, alias Hirsch- bzw. Wildtöter, alias Pfadfinder, alias Falkenauge.

Von Oleg Jurjew

Unter den Millionen angeblicher Trotzkisten, die in die Mühlen von Stalins Terrormaschine hineingerieten, gab es gewiss auch einige, die wirklich Trotzkisten waren. Zu diesen gehörte der als Viktor Kibaltschitsch 1890 in Brüssel geborene und 1947 in Mexiko gestorbene Schriftsteller Victor Serge.

Von Oleg Jurjew

Ich weiß nicht, wie es in Deutschland war, aber bei uns in der Sowjetunion gab es eine Art quasi eingebürgerter ausländischer Autoren. Man vergaß, auch dank großartiger Übersetzungen, dass Alexandre Dumas (Père) Franzose war, Jerome K.

Von Oleg Jurjew

Mit Ausnahme von „Peter und der Wolf“, das in meiner Kindheit fast ununterbrochen aus dem Küchenradio erklang, mag ich Sergej Prokofjews Musik sehr, aber sprechen wir diesmal über seine Literatur. Dass er ein Meisterwerk der russischen Sprache und Beobachtungsgabe hinterließ, sein 1927 geschriebenes und 1994 auf Deutsch erschienenes sowjetisches Tagebuch „Aus meinem Leben“, ist bekannt.

Von Oleg Jurjew

Immer dasselbe: Die Autoren der zwanziger Jahre, geschweige denn die Exilautoren, sind im Deutschland von heute kaum durchzusetzen, ob nun die kristalline Moderne eines H. G.

Von Oleg Jurjew

Seit meiner Kindheit bin ich davon fasziniert, dass alle Titel von Iwan Gontscharows drei Romanen mit einem O beginnen: „Obyknowennaja istorija“ (Eine alltägliche Geschichte, 1847), „Oblomow“ (1859) und „Obryw“ (Die Schlucht, 1869). Bis heute habe ich nicht deuten können: Was wollte uns – mir!

Von Oleg Jurjew

Bis heute ebbt das Rätselraten nicht ab: Wer war wohl das Vorbild des Grafen Dracula aus Bram Stokers Roman von 1897? Zum 100.

Von Oleg Jurjew

In der russischen Literaturgeschichte gibt es zwei bedeutende Autoren, die aus einer nicht standesgemäßen Beziehung zwischen einem reichen Adligen und einer als Konkubine nach Russland gebrachten Deutschen hervorgingen. Der eine war der Lyriker Afanassij Fet (eigentlich Foeth, 1820–1892), der andere war der vor 200 Jahren geborene Publizist und Philsoph Alexander Herzen.

Von Oleg Jurjew

Georg Kreisler, der Autor giftig schöner Lieder und schön giftiger Bühnenstücke sowie mancher weniger bekannter Prosa, hat es vor seinem Tod zum Glück noch geschafft, sein literarisches Werk dem tüchtigen Verbrecher Verlag anzuvertrauen. Das ist beruhigend: Ein lebender Autor ohne Verlag ist ein unglücklicher Mensch, aber immer noch am Leben.

Von Oleg Jurjew

Am 2. Februar 1942 verhungerte ein gewisser Daniil Juwatschow 36-jährig in der psychiatrischen Abteilung des Leningrader Gefängnisspitals Kresty.

Von Oleg Jurjew

Die Dichtung ist das beste an Russland. Ihr Gründer: Der 1711 im hohen Norden Russlands in dem kleinen Dorf Mischaninskaja geborene Bergbaustudent Michail Wassiljewitsch Lomonossow mit seiner Ode an die Eroberung der Festung Chotyn.

Von Oleg Jurjew

Es war die Zeit des ,Bubikopfes’, es war die Zeit des ,kurzen Rockes’, der ,fleischfarbenen Strümpfe’, es war die Zeit der fortgelaufenen Söhne und entführten Töchter, (..

Von Oleg Jurjew

Eine interessante Übung in Sachen Unvoreingenommenheit unternahm 1947 der amerikanische Literaturnobelpreisträger John Steinbeck (1902 – 1968): Bei seiner Reise in die UdSSR versuchte er, sich von keinerlei alten und neuen, im gerade begonnenen Kalten Krieg entstandenen Klischees über Russland in die Irre führen zu lassen. Nur schreiben, was man selbst gesehen hat, das war sein Programm.

Von Oleg Jurjew