Fritz Rudolf Fries weist den „Weg nach Oobliadooh“.
Wilfried F. Schoeller
Aktuelle Artikel
Emigrant ein Leben lang: Jorge Semprún war im Spanischen Bürgerkrieg und überlebte Buchenwald, in das er seit seinem ersten Roman immer wieder zurückkehrte. Die meisten seiner Bücher schrieb er auf Französisch - die Sprache seines Exils. Zum Tod des Jahrhundertschriftstellers
Amerikahass? Antisemitismus? Der portugiesische Literaturnobelpreisträger José Saramago, der sich selbst als Radikaldemokrat versteht, verheddert sich als Blogger.
Sarah Kirsch schreibt und schreibt. Ungefähr jedes Jahr erscheint ein neuer Band der Dichterin. Zu ihrem 75. Geburtstag am Freitag hat sie sich selbst ein Geschenk gemacht. "Krähengeschwätz" ist ein poetisches Landtagebuch.
Sarah Kirsch und ihr poetisches Landtagebuch
Erfinder und Zärtlichkeitsapostel: Friedrich Christian Delius und sein Roman über Konrad Zuse.
Jude und Katholik: Ljudmila Ulitzkaja erzählt vom gerechten Karmeliter Daniel Stein.
Die Betonspirale steht noch immer selbstsicher da. Das New Yorker Guggenheim-Museum wird 50 und ehrt Frank Lloyd Wright.
Achtzehn Jahre, nachdem Max Frisch 1991 gestorben ist, antwortet ihm seine älteste Tochter Ursula Priess. Oder genauer: Sie antwortet dem, was der Vater an Schmerz, offenen Stellen, unbeantworteten Fragen, Momenten der Vertraulichkeit und der Befremdung in ihr hinterlassen hat.
Eine fatale Beziehung: Warum sich die Deutschen mit ihren Nationaldenkmälern so schwer tun.
Ein ungarischer Dandy ist zu entdecken: Ernö Szép ergibt sich der "Liebe am Nachmittag".
Als Literaturwissenschaftler schreibt er mit essayistischer, oft hochpoetischer Verve, als Erzähler weiß er sich im Bannkreis des Gelehrten: Dem Schriftsteller Claudio Magris zum 70.
Porträt einer Dienerin: Manfred Flügge erzählt von den vier Leben der Marta Feuchtwanger
Nachrichten aus der Gegenwelt des Gulag: zur Wiederentdeckung von Warlam Schalamow.
Wie die deutsche Schriftstellervereinigung des P.E.N.-Clubs seit 1948 zum Abbild des Kalten Krieges wurde. Nach 60 Jahren ein Blick zurück – und voraus.
100 Jahre Wahnsinn, Doping, grandioses Straßentheater: zum Mythos der Tour de France
Er war für viele Jahre ein Held des Antifaschismus, dazu einer der umtriebigsten Funktionäre der kommunistischen Partei in ihrer stalinistischen Epoche, ein "Steuermann" der gedachten Weltrevolution und einer der einflussreichsten Ideologen. Mit dem Bulgaren Georgi Dimitroff ist die Geschichte der Komintern eng verbunden.
Eine Szene hinter den Lidern zur Eröffnung: Die junge Gräfin Anna Maria Pachta, aus dem väterlichen Haus in ein Kloster bugsiert, kann sich nur schwer vom Alb einer geträumten Vergewaltigung lösen. Ein Hörfilm aus Stimmen und Geräuschen Prags ruft die Gepeinigte in den Tag zurück.
Mehr als 1 370 Briefe Walter Benjamins liegen nun gedruckt vor, und sie umfassen über 3 500 Buchseiten. Zu lesen sind die letzten Strecken dieses vom Reisen, von geistigen Grenzüberschreitungen, Passagen und rätselhaften Denkwegen bestimmten Lebens in diesem letzten Band.
Mit dem zweiten Buch hat es oft eine eigene Bewandtnis: Nach der Energie, die den Erstling hervorgebracht hat, fehlt es an sicherer Konzentration. Der Nachfolger verleppert sich im Wiederholungszwang.
Georges-Arthur Goldschmidt: Als Freud das Meer sah. Freud und die deutsche Sprache