Deftige Anleitungen für den Orgasmus: Der Kulturanthropologe Michael Hochgeschwender über ein bis heute gepflegtes Vorurteil.
Andrea Roedig
Aktuelle Artikel
Im Arbeitsleben ist heute der Einsatz der ganzen Person gefragt. Gefühl wird dabei zu einer Ressource.
Rechtspopulisten mobilisieren mit Angstmache. Die Wiener Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak untersucht Mechanismen dieser Politik.
Die Philosophin Maria-Sibylle Lotter erklärt, warum "moralische Haftung" dem Opfer mehr helfen kann
Vom mittelalterlichen Säckchen zum Luxusgut: Die Geschichte der Handtasche ist lang – und geht weiter. Offensichtlich finden auch Männer wieder mehr Gefallen am Tragen von Taschen.
Die ungarische Philosophin Agnes Heller hat es zu neuer Popularität gebracht, weil sie öffentlich die Regierung Orbán kritisiert.
Der Philosoph Markus Wild erklärt, warum Fische ähnlich wie Säugetiere Schmerzen empfinden und fordert das Ende grausamer Fangmethoden.
Die Soziologin Christine Wimbauer über die Risiken einer Arbeitswelt, die völlige Selbstverwirklichung verspricht. Besonders fragil aus Wimbauers Sicht: Doppelkarrierepaare, die scheinbar alles im Griff haben.
"Einkaufen ist Liebe": Der Anthropologe Daniel Miller erklärt, was er an Konsumkritik für falsch hält - und warum Konsumkritik wenig mit Kapitalismuskritik zu tun hat.
Der Publizist und Buchautor Richard David Precht spricht im Interview über Egoismus, realistische Moralvorstellungen und Kindererziehung. Und darüber, ob das christliche Liebesgebot eigentlich absurd ist.
Der Soziologe Claus Leggewie und sein Institut in Essen erforschen den Menschen in seiner Umwelt. Derzeit beschäftigt sie der Klimawandel - oder, wie sie es nennen, die "Klimakultur".
Die Weihnachtszeit ist auch die Zeit des Schenkens. Doch warum beschenkt man sich eigentlich? Die Soziologin Elfie Miklautz sprach mit dem Tagesspiegel im Interview über Weihnachtsrituale und Motive des Schenkens.
Nicht nur Menschen haben ein Geschlecht, auch Konsumgegenstände sind männlich oder weiblich. Das Verhältnis von Werbung und Konsumenten funktioniert wie ein Zirkel, bei dem man schwer bestimmen kann, was Henne ist und was Ei.
Von Frauen, Männern und anderen Identitäten: Wie der Postfeminismus neue Bewegung ins Verhältnis der Geschlechter bringt
Es gibt Themen, die bescheiden klingen und doch so komplex sind, dass man sich in ihnen lieber gar nicht erst verlieren möchte. "Sprache", "Wahrheit" oder "Bild" sind solche Themen.
Der Kollege von der Presse wollte sich gleich eine Krawatte ausleihen. Denn wer ohne Schlips und blauen Blazer zum Studentenforum im Tönissteiner Kreis kommt, ist hoffnungslos underdressed.
Fatima Berger (Name geändert) wurde evangelisch erzogen. Sie wuchs in Hessen auf, ihr Vater starb früh.
Wer eine widerspenstige Schraube mit Hilfe von Kriechöl und einem Schraubenzieher aus dem Holz dreht, handelt klug und dem Material entsprechend. Wer sie mit einer Zange ausreißt, agiert äußerlich und zerstört roh Form und Sinn des vorliegenden Gegenstandes.
Die Lüge ist ein vertracktes Ding. Eine bewusste Täuschung ist sie, das Geheimhalten einer Wahrheit zu einem bestimmten Zweck.
Der Studiengang "Szenisches Schreiben" an der HdK zählt ganze vierzehn Studierende. Voll ist der Raum in der Künstlerwerkstatt Bahnhof Westend nicht, in dem rund ein Dutzend Zuhörer und Zuhörerinnen dem Gastprofessor Tankred Dorst folgen.
Eine Nafög-Bewerbung an der Hochschule der Künste sieht aus wie eine Kunstausstellung. In der zugigen Eingangshalle des Gebäudes in der Hardenbergstraße hämmern und zimmern noch einige Bewerber an ihren Exponaten, rücken hin und her bis alles an seinem Platz ist.
"Dem Nackten traut man alles zu" empörte sich einst der CSU-Vorsitzende Franz-Josef Strauß. Gemeint waren die pressewirksam eingesetzten blanken Hintern der Kommune I, die demonstrativ entblößten Brüste von Studentinnen in muffigen Universitätsvorlesungen zu Zeiten der Studentenbewegung.
Als gegen Ende des letzten Jahrhunderts Frauen den Zutritt zur ehrwürdigen Universität Unter den Linden forderten, stießen sie auf heftigen Widerstand. Zwar durften sie ab 1895 als Gasthörerinnen an Vorlesungen teilnehmen, mussten hierzu jedoch eine Genehmigung des Rektors und eine Empfehlung des Polizeipräsidenten vorlegen.
Im zweiten Weltkrieg haben britische Frauen an der Front Kanonen nachgeladen. Abschießen aber durften sie sie nicht.