Die Liebe zum kulinarischen Detail ist in Kino und Serienfernsehen gerade angesagt. Tràn Anh Hùngs „Geliebte Köchin“ treibt das Zelebrieren des Kochens auf die Spitze, ohne Food Porn zu bedienen.
Kino
Der Festival-Bär, frisch gewichtet und gewogen: 20 Produktionen aus 8000 Einreichungen haben es in den Wettbewerb geschafft. Und wie sieht es dieses Jahr mit der Frauenquote aus?
Beklemmendes Kammerspiel aus der Trump-Ära: „Reality“ hält sich exakt an das Verhörprotokoll bei der FBI-Verhaftung von Reality Winner, die Geheimdokumente geleakt haben soll.
Die preisgekrönte Regisseurin Agnieszka Holland hat einen aufrüttelnden Film über die „Pushbacks“ an der polnisch-belarussischen Grenze gemacht. Kino an der Grenze von Filmkunst und Aktivismus.
Alice Walkers Roman „Die Farbe Lila“ wurde von Steven Spielberg verfilmt und dann ein Broadway-Erfolg. Jetzt kommt das Musical ins Kino. Aber taugt das Genre für die Leidensgeschichte einer schwarzen Frau heute noch?
Ein offener Brief aus der Filmbranche kritisiert die Einladung von AfD-Politikern zur Berlinale-Eröffnung. Wie müssen der Kulturbetrieb und die Politik mit diesem Dilemma umgehen?
Die Berlinale-Doppelspitze Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek über die Eröffnungs-Einladung für AfD-Abgeordnete, das Festivalprogramm in polarisierten Zeiten und Claudia Roths Absage an die Weiterführung der Doppelspitze.
Regisseur Andrew Haigh erzählt in „All Of Us Strangers“ aufwühlend und gefühlspolitisch klar von Einsamkeit und dem Erwachen schwuler Begehren.
Kommt sie endlich, die große Filmförderreform, die Claudia Roth versprochen hat? Wo die Knackpunkte liegen, zwischen der Branche und der Politik, zwischen Bund und Ländern.
Die Berlinale gibt bekannt, wer neben der Vorsitzenden Lupita Nyong’o über die diesjährigen Auszeichnungen entscheidet. Der mehrfache Bären-Preisträger und die Regie-Legende Ann Hui sitzen auch in der Jury.
Ihr neuer Film „My Favourite Cake“ ist in den Wettbewerb eingeladen, jetzt fordert die Berlinale, dass das Reiseverbot für Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha unverzüglich aufgehoben wird.
Bryce Dallas Howard spielt in „Argylle“ eine Bestsellerautorin, deren Spionageromane etwas zu realistisch sind. Wer keinen gesteigerten Wert auf Logik legt, wird Spaß mit der Actionkomödie haben.
Im kurzlebigen Jeonju Digital Project kultivierten namhafte Filmemacher und Filmemacherinnen aus Asien, Europa und Afrika das Format des mittellangen Films. Jetzt zeigt das Kino eine Auswahl der Arbeiten.
Adrian Goigingers „Rickerl“ ist Tragikomödie und Musikfilm in einem. Die Vater-Sohn-Geschichte zeichnet ein atmosphärisches Bild von Wiener Arbeiterbeisln, als Hommage an den Austropop.
Susanne Weirich und Robert Bramkamp fragen in ihrem klugen Dokumentarfilm, was eigentlich die Wahrnehmung unseres Alltags ausmacht. Und bergen Fundstücke aus den Lagern der Filmausstatter.
Mit Sandra Hüller, Wim Wenders und Ilker Çatak sind drei Deutsche für die Oscar-Verleihung am 10. März nominiert. Was verrät das über das deutsche Kino? Das sagen unsere Experten.
Alexander Paynes grandios schlecht gelaunter Generationen-Clash „The Holdovers“ hat die Herzen der Oscar-Wähler erwärmt. Das ist auch Hauptdarsteller Paul Giamatti zu verdanken.
Ein Kultfilm der Millennials wurde für die Generation TikTok als Musical neu aufgelegt. Kann das funktionieren?
Kontroverser geht es kaum. Kilian Riedhoff wagt sich mit seinem Historiendrama „Stella“ an das Leben der Stella Goldschlag, einer jüdischen Denunziantin im Dienst der Gestapo.
Mit Nominierungen für die Schauspielerin sowie die Regisseure Wim Wenders und İlker Çatak schneidet das deutsche Kino im Jahr nach „Im Westen nichts Neues“ wieder erfreulich gut ab. Aber die Oscar-Reformen zeigen auch an anderer Stelle Wirkung.
Das Filmhaus am Potsdamer Platz ist Geschichte, der Neubau wird auf etwa zehn Jahre geschätzt. Der Hauptmieter Deutsche Kinemathek hat bis dahin eine neue Heimat gefunden.
Er verhalf Stars wie Cher und Sidney Poitier zu glänzenden Filmkarrieren und war selbst sieben Mal für den Oscar nominiert. Nun ist der kanadische Regisseur mit 97 Jahren gestorben.
Andreas Dresen und Matthias Glasner im Wettbewerb und Hoffnung auf die Neugier des Publikums. Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek haben zum letzten Mal ihr Programm vorgestellt. Anlass zu Wehmut?
Die Berlinale bekennt sich in Zeiten der Polarisierung als Ort des Austauschs und der Begegnung. 20 Filme konkurrieren im Februar um die Bären, darunter auch neue Werke von Assayas, Dumont und Hong Sangsoo.
Geschichte einer Radikalisierung: Der Dokumentarfilm-Hybrid „Olfas Töchter“ rekonstruiert die Geschichte zwei junger Tunesierinnen, die sich dem IS anschlossen. Ein Familiendrama.
Mit Kittelschürze und hochgekrempelten Ärmeln: Seit mehr als fünfeinhalb Jahrzehnten steht sie auf der Bühne. Es wird bei ihr ernst, albern, tragisch, burlesk oder brutal – aber niemals öde.
Kiezkultur und mehr in unserem Newsletter aus dem Bezirk Pankow, den wir heute gesendet haben. Themenüberblick und Bestellung hier.
Zwei lieben sich und dürfen es nicht: Behrooz Karamizades Arthouse-Drama „Leere Netze“ erzählt von jungen Menschen im Iran, denen die Zukunft geraubt wird.
Pinguin und Pimmelwitz. Roman Polanskis Knallchargenkomödie „The Palace“ mit Mickey Rourke, Fanny Ardant und John Cleese persifliert die Dekadenz des Jetsets.
Mit der Frankenstein-Figur Bella Baxter schenkt der Venedig-Gewinner „Poor Things“ dem Kino eines der eigensinnigsten und schönsten Monster. Die perfekte Rolle für Emma Stone.
Mit seinem Fantasyfilm „Animalia“ findet der französische Regisseur Thomas Cailley eine schöne Metapher für fluide Lebensformen.
Erste Liebe, letzte Chancen: Catherine Breillat erzählt in ihrem neuen Film „Im letzten Sommer“ von einer Amour fou zwischen einer 50-jährigen Frau und einem 17-Jährigen.
Was ist aus dem musikalischen Wunderkind Jenny von Loeben geworden? 15 Jahre nach „Vier Minuten“ versuchen Regisseur Chris Kraus und Hannah Herzsprung an ihren Erfolg anzuknüpfen.
Mit seinem visuell eindrucksvollen Mystery-Film „Mami Wata“ verbindet der nigerianische Regisseur CJ Obasi westafrikanische Folklore und Genrekino. Eine Entdeckung.
Auch bei der 74. Berlinale gibt es wieder eine Tagesspiegel-Leserjury, in der Sektion „Encounters“. So können Sie sich bewerben.
Wie sehen sie aus, die gründlich reformierten Golden Globes? Kommerzieller sind sie, gleichzeitig politischer. Aber die Gala wird als mau kritisiert.
Überraschungen bei den 81. Globes: „Barbie“-Hoffnungen wurden enttäuscht, Oppenheimer gewinnt fünf Trophäen, und der Darstellerinnenpreis geht an Lily Gladstone, nicht an Sandra Hüller.
Nach zehn Jahren meldet sich der berühmteste Anime-Schöpfer der Welt aus dem Ruhestand zurück. Hayao Miyazaki stellt die zentrale Frage seines Werks eindringlicher als je zuvor.
Mit „Im toten Winkel“ erinnert die deutsche Regisseurin Ayşe Polat an die Traumata der kurdischen Bevölkerung und die Repressionen in der Türkei. Ein übersinnlicher Polit-Thriller.
Der neuseeländische Regisseur Taika Waititi hat in Hollywood inzwischen Carte blanche – und nun die Fußball-Komödie „Next Goal Wins“ gedreht. Ein Gespräch über Außenseitertum, kulturelle Stereotype und fluide Geschlechtermodelle in Polynesien.
In „Zero Fucks Given“ flüchtet sich eine junge Frau in einen Job für eine Billigfluglinie. Adèle Exarchopoulos verkörpert die Melancholie der Marktwirtschaft furchtlos.
Das Festival des US-Independentfilms, „Unknown Pleasures“ versammelt Mentalitätsbilder des jungen Amerikas. Und die Dokumentarlegende Frederick Wiseman blickt nach Frankreich.
Justine Triets preisgekröntes Gerichtsdrama „Anatomie eines Falls“ ist bei unseren Kritikerinnen der Film des Jahres. Mit Celine Song, Alice Diop und Molly Manning Walker haben es aber auch drei Debütantinnen in die Bestenliste geschafft.
Feministisch wie „Barbie“, größenwahnsinnig wie „Oppenheimer“. Die Science-Fiction-Mockumentary „Lola“ über eine Zeitmaschine, die den Lauf der Welt verändert, ist ein seltenes Kino-Kleinod.
Die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen den Filmstar werden immer lauter. Jetzt haben über fünfzig Prominente das „französische Kulturgut“ in Schutz genommen. Ein Kulturkampf ist entbrannt.
Das Mädchen und der Superstar. Nach „Marie Antoinette“ gibt Sofia Coppola jetzt Priscilla Presley eine Stimme. Die einer jungen Frau, die Elvis in einen goldenen Käfig verbannt.
Hommage an die Kraft der Liebe: Zeitlebens kämpfte Augusto gegen das Vergessen seines Landes, Chile. Jetzt hat er Alzheimer, und seine Frau Paulina kämpft gegen seinen Gedächtnisverlust.
Oscar-Preisträgerin Emerald Fennell hat mit „Saltburn“ eine britische Gesellschaftssatire für die GenZ gedreht. Im Netz ist der Film schon ein virales Phänomen.