So klingt Wiederbelebung: Annie Clark alias St. Vincent gelingt mit ihrem Album „All Born Screaming“ nichts Geringeres als die Reanimation eines todgeglaubten Genres – der Rockmusik.
Simon Rayß
Aktuelle Artikel
Der Neo-Noir-Krimi „Only the River Flows” von Shujun Wei entwirft ein atmosphärisch dichtes Porträt von China in den 1990er Jahren.
Sound ist das Motto dieser Woche. Warum man bei „The Zone of Interest“ und „Dune“ ganz genau hinhören sollte, lesen Sie hier.
Im Dokumentarfilm „Intercepted” kontrastiert Oksana Karpovych lange Tableaus von den Kriegszerstörungen in der Ukraine mit privaten Telefonaten russischer Soldaten. Eine Begegnung mit der Regisseurin.
„Get Up, Stand Up!“ Bob Marleys Leben für den Frieden wurde verfilmt und dabei nichts ausgelassen. Welche Filme Sie diese Woche aber getrost links liegen lassen können, lesen Sie hier.
Felipe Gálvez’ eindrucksvoller Debütfilm „Colonos” erzählt im Gewand des Westerns von der gewaltvollen Kolonialisierung Chiles Anfang des 20. Jahrhunderts.
Bryce Dallas Howard spielt in „Argylle“ eine Bestsellerautorin, deren Spionageromane etwas zu realistisch sind. Wer keinen gesteigerten Wert auf Logik legt, wird Spaß mit der Actionkomödie haben.
Der neuseeländische Regisseur Taika Waititi hat in Hollywood inzwischen Carte blanche – und nun die Fußball-Komödie „Next Goal Wins“ gedreht. Ein Gespräch über Außenseitertum, kulturelle Stereotype und fluide Geschlechtermodelle in Polynesien.
Justine Triets preisgekröntes Gerichtsdrama „Anatomie eines Falls“ ist bei unseren Kritikerinnen der Film des Jahres. Mit Celine Song, Alice Diop und Molly Manning Walker haben es aber auch drei Debütantinnen in die Bestenliste geschafft.
Schriftsteller, Killer und Bier: Die besten und schlechtesten Filmstarts der Woche
Ganz schön viel deutsches Kino an diesem Donnerstag. Ob Venedig-Ausläufer oder schon Oscar-Kandidaten, die großen Titel versprechen viel und die Erwartungslosen werden dem gerecht.
Sein Mantra: Keine Empathie. David Fincher seziert in „The Killer” den zynischen Geist eines Auftragsmörders.
Die Ausnahme-Athletin Diana Nyad will von Kuba bis nach Florida schwimmen: In „Nyad“ wird sie von Annette Bening verkörpert, mit Jodie Foster als Coacherin.
Donnerstag ist Kinotag. Neben dem groß angekündigtem Epos von Martin Scorsese begegnen einem diese Woche verzweifelte Hochzeits-Caterer oder Haie auf der Leinwand. Was davon lohnt sich?
Gareth Edwards zeichnet in dem Science-Fiction-Film „The Creator“ ein überaus gegenwärtiges Bedrohungsszenario. Und fragt nach dem Wert des künstlich geschaffenen Lebens.
Sie hatte schon einen Vertrag mit Universal Music und ging dann doch lieber eigene Wege. Porträt der Musikerin Anica Russo, die am Mittwoch in Berlin bei der Fête de la Musique spielt.
Zugängliche Keyboard-Figuren und ausfransende Instrumentalparts. The War On Drugs haben in 18 Bandjahren einen Sound entwickelt, der auch live in Berlin überzeugt.
Satte zwanzig Jahre ist das erste Album der Rockband aus Tennessee mittlerweile her. Beim Konzert in der Waldbühne überzeugt die Familie Followill durch Hingabe ans Spiel.
Horror-Aficionado Ti West spielt im Prequel „Pearl“ mit einem weiteren Hollywood-Genre, dem Melodram. Seine Hauptdarstellerin Mia Goth bekommt damit ein eigenes Franchise.
Wie bei einer Coverband, und dann dienen die guten alten Pink-Floyd-Klassiker auch noch als Mittel, um populistische Anliegen zu transportieren: Roger Waters inszeniert sich in der Berliner Mercedes-Benz-Arena als großer Agitator.
Brandon Cronenberg macht seinem berühmten Vater alle Ehre. Ein so bizarres Moralstück wie „Infinity Pool“ hat man im Kino lange nicht mehr gesehen.
Willem Dafoe liebt Herausforderungen. Für den Thriller „Inside“ arbeitet er mit dem Regie-Debütanten Vasilis Katsoupis – eine nervenaufreibende One-Man-Show.
Ist die Fotografie Komplizin oder Mitverursacherin in der Klimakrise? Beate Gütschow über mahnende Bilder und Widersprüche im künstlerischen Handeln.
Das größte Fotofestival der Stadt startet mit der Ausstellung „Touch“ im Amtsalon. Im Fokus steht die Berliner Szene. Auch Historisches ist zu sehen.
Beim Talents-Talk mit Ruben Östlund verrät der Regisseur von „Triangle of Sadness“ schon mal Pointen aus seinem nächsten Film.