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ifo-Studie: Konjunkturpakete helfen Bauwirtschaft kaum

Trotz der milliardenschweren Konjunkturpakete werden die Aufträge im Baugewerbe in diesem Jahr wohl zurückgehen.

Die deutsche Bauwirtschaft wird nach Einschätzung des ifo Instituts von den Konjunkturpaketen wenig profitieren. In den kommenden zehn Jahren dürfte die Baunachfrage in Deutschland real im Schnitt lediglich um knapp ein halbes Prozent zulegen. Für das laufende Jahr gehen die Konjunkturforscher sogar von einer schrumpfenden Bauproduktion aus.

Die durch die Konjunkturprogramme angestoßenen Arbeiten würden meistens erst 2010 erfolgen, erklärte ifo-Bauexperte Erich Gluch. Die Konjunkturmaßnahmen dürften auch lediglich den öffentlichen Bau beleben, und das nur kurz.  Wenn dann die staatlichen Investitionsprogramme ausgelaufen seien, dann sei wieder mit einem spürbaren Rückgang der Bauausgaben vor allem bei Bund und Ländern zu rechnen. Langfristig bleibe das öffentliche Bauvolumen wohl auf dem niedrigen Niveau von 2008.

Insgesamt werde der Wohnungsbau am stärksten zulegen. Aufgrund hoher Aufwendungen für Modernisierungen sei ein Zuwachs um jährlich 0,7 Prozent zu erwarten. Bereits jetzt werde der Wohnungsbau zum größten Teil von Umbaumaßnahmen an bereits bestehenden Gebäuden bestimmt. Im Wirtschaftsbau sei dagegen kaum mit einer Belebung zu rechnen, für die kommenden drei Jahre erwarten die Forscher sogar eine rückläufige Nachfrage. (ds/dpa/Reuters)

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