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Die iranische Wirtschaft liegt schon lange brach und hofft auf Hilfe von ausländischen Investoren.

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Thema

Iran: News & Hintergründe zum Land

Der Iran macht vor allem Schlagzeilen mit seinem Atomprogramm - der Westen befürchtet, dass die Islamische Republik heimlich eine Nuklearwaffe entwickelt. Seit dem Amtsantritt von Präsident Hassan Ruhani im Sommer 2013 hat sich die Lage international aber etwas entspannt. Und gerade im Iran selbst hoffen viele junge Menschen auf eine Lockerung der Sanktionen und eine Öffnung zum Westen hin. Lesen Sie hier Beiträge über ein vielfältiges und oft widersprüchliches Land.

Aktuelle Artikel

Für elf Stunden täglich will die israelische Armee im südlichen Gazastreifen keine Militäroperationen durchführen.

Israel kündigt an, für mehrere Stunden am Tag die Waffen im Süden Gazas schweigen zu lassen. Ein Experte erklärt, inwiefern das auch etwas mit dem Kampf gegen die Hisbollah zu tun hat.

Von Christian Böhme
Anhänger des Regimes trauern um Raisi, der bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam.

Am 28. Juni wird ein Nachfolger für Irans verstorbenen Präsidenten gewählt. Aber die Kandidaten sind vom Regime bestimmt. Experten bewerten, ob sich dennoch etwas ändern könnte.

Von
  • David Jalilvand
  • Rouzbeh Parsi
  • Bauke Baumann
Auf diesem Bild trifft Johan Floderus am Flughafen Arlanda in Stockholm, Schweden, wieder mit seiner Familie zusammen, nachdem er aus dem Gefängnis im Iran entlassen wurde.

Der Schwede Johan Floderus und ein weiterer Häftling sind aus iranischer Haft entlassen worden. Schweden ließ dafür einen wegen schweren Verbrechen gegen das Völkerrecht verurteilen iranischen Gefängnisdirektor frei.

Er gibt die Richtung vor: Revolutionsführer Ali Chamenei

Nach dem tödlichen Hubschrauberabsturz mit Spitzen-Politikern braucht der Iran einen neuen Präsidenten. Dem Regime geht es dabei allein um den Fortbestand seiner Herrschaft.

Ein Kommentar von Christian Böhme
Eine Hisbollah-Militärübung

Eine zweite Front, zusätzlich zu Gaza? Bloß nicht. Unbesiegbar ist keine Armee, auch die israelische nicht.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff
Demo gegen den Schah-Besuch 1967.

Historisches und Aktuelles in unseren Berliner Bezirksnewslettern: Heute haben wir zum Beispiel aus Reinickendorf gesendet. Hier Themenüberblick und Bestellung.

Von Valentin Petri
Die Revolutionsgarden sind im Iran nicht nur militärisch ein Machtfaktor, sondern auch politisch und wirtschaftlich.

Die EU erwägt, Irans Revolutionsgarden als Terrorgruppe einzustufen. Experten zufolge würde dies nicht nur das Regime, sondern auch Hamas, Hisbollah, Assad und Russland treffen.

Von Tristan Fiedler
Vor einem Jahr empfing Syriens Herrscher Baschar al Assad (rechts) Irans Präsident Ebrahim Raisi, der kürzlich bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam.

Lange Zeit hatte Russland das Sagen. Doch Moskau zieht sich auch wegen des Krieges gegen die Ukraine aus dem Nahen Osten zurück. Der Iran nutzt das und baut seinen Einfluss in Syrien aus.

Von Birgit Svensson
Im Auftrag des Iran? Schießerei nahe der israelischen Botschaft in Stockholm

Seit Monaten bekriegen sich in Schweden zwei Bandenchefs, jetzt mutmaßlich auch im Auftrag Teherans. So tief steckt der Iran in der Stockholmer Unterwelt.

Von Maxi Beigang
Der ehemalige iranische Parlamentssprecher Ali Laridschani, nachdem er sich als Kandidat für die Präsidentschaftswahlen am 28. Juni registriert hat.

Wie alle Kandidaten muss auch der Mathematiker vom Wächterrat noch bestätigt werden. Beobachter sehen ihn als geeigneten Krisenmanager, auch wegen seines moderat-konservativen Kurses.

Zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Paris werden auf dem Place de la Concorde, dem Austragungsort für urbane Sportarten wie Skateboarding und Breakdance, die Zuschauertribünen aufgebaut.

Der israelische Geheimdienst wirft dem Iran die Unterstützung krimineller Gruppen in Europa vor. Diese würden Terror gegen jüdische und israelische Einrichtungen direkt fördern.

Ali Chamenei ist als Revolutionsführer der mächtigste Mann im Iran.

Der oberste Führer des schiitischen Gottesstaats erklärt die antiisraelischen Protestcamps zum „Ableger der Achse des Widerstands“. Allerdings sollten sie den Koran lesen, so seine Empfehlung.

Von Tristan Fiedler
Israels Botschafter Ron Prosor spricht auf einer Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) an der Universität Potsdam.

Im Audimax der Uni Potsdam wurde lautstark dazwischen gerufen. Draußen skandierten Aktivisten „Gazas Kinder wollen Leben, Israel ist dagegen“.

Von Klaus D. Grote
Gegnern des Mullah-Regimes fordern Solidarität mit der Opposition im Iran, die Abschaffung der Todesstrafe und einen Umsturz (Symbolbild).

Die Zahl der Länder, die die Todesstrafe verhängen, ist laut Amnesty auf einem Tiefststand. Die Anzahl der Hinrichtungen allerdings ist so hoch wie zuletzt 2015. Ein Land sticht besonders hervor.

Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde kommen zu einer Zeremonie anlässlich dem 40. Jahrestag der islamischen Revolution in Teheran.

Mehrere EU-Staaten wollen offenbar die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einstufen lassen. Grundlage dafür soll ein Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf sein.

Sicherheitsbehörden warnen vor islamistischen Anschlägen während der Europameisterschaft – auch in Deutschland.

Zur Fußball-EM drohten Angriffe des „Islamischen Staates“, heißt es in deutschen Sicherheitskreisen. Nun warnt auch Kurdistans Innenminister vor den Dschihadisten.

Von Hannes Heine
Die Absturzstelle nach dem Unglück, bei dem der iranische Präsident Ebrahim Raisi und sieben weiteren Menschen starben.

An dem Hubschrauberwrack wurden keine Einschusslöcher oder Ähnliches entdeckt. Bei dem Absturz starben der iranische Präsident Raisi und sieben weitere Menschen.

Mögliche Nachfolger für den verstorbenen iranischen Präsidenten (v.l.n.r.): Said Dschalili, Modschtaba Chamenei, Mohammad Bagher Ghalibaf und Mohammad Mochber.

Nach dem Unfall-Tod von Ebrahim Raisi braucht der Iran einen Präsidenten. Mehrere regimetreue Kandidaten könnten sich um das Amt bewerben. Wer hat welche Chancen?

Von
  • Christian Böhme
  • Tilman Schröter
Die paramilitärischen Revolutionsgarde ist eine Stütze des Regimes.

Die Revolutionswächter sind die Lebensversicherung des Regimes – militärisch, politisch und wirtschaftlich. Sie entscheiden mit, wer Irans künftiger Präsident wird.

Von Christian Böhme
Kondolenz in Teheran

EU-Ratspräsident Charles Michel schickte nach dem Tod Ebrahim Raisis sein „aufrichtiges Beileid“nach Teheran und wurde dafür hart kritisiert. Aber ganz ohne Umgangsformen geht es auch nicht.

Ein Kommentar von Ariane Bemmer
Menschen bringen Blumen als Anteilnahme zur Iranischen Botschaft in Moskau.

Mehrere Nationen haben dem Iran ihr Beileid ausgesprochen. Putin und Xi beklagten, einen Freund verloren zu haben. Der russische Außenminister hält gar die USA für mitverantwortlich.

Ein Plakat zum Gedenken an Raisi wird augehängt.

Nach dem Tod von Irans Präsident Ebrahim Raisi könnte sich in dem unterdrückerischen islamistischen Staat etwas ändern. Die Hoffnung ruht dabei vor allem auf den Frauen.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff
Rettungskräfte bergen die sterblichen Überreste einer Person, die bei dem Absturz ums Leben kam.

Irans Präsident und sein Außenminister sind beim Absturz eines Helikopters ums Leben gekommen. Noch ist unklar, ob schlechtes Wetter oder ein technischer Defekt das Unglück verursacht haben.

Roderich Kiesewetter (CDU) fordert, im Iran Frauen und Oppositionelle zu unterstützen.

Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Raisi sehen deutsche Politiker keine Anzeichen für einen Kurswechsel Irans. Auch mit Beileidsbekundungen hält man sich zurück.

Von Christiane Rebhan
Iraqis carry portraits of Iran's late president Ebrahim Raisi outside the Iranian embassy in Baghdad during a condolences service on May 20, 2024 for the president and his entourage, who were killed in a helicopter crash in Iran the previous day. (Photo by AHMAD AL-RUBAYE / AFP)

Bei einem Hubschrauberabsturz ist Irans Präsident Raisi ums Leben gekommen. Der Staatssender berichtet von einem Unfall. Auch Erzfeind Israel lässt verlauten, nichts mit dem Unfall zu tun zu haben.

Von Tilman Schröter
Ajatollah Ali Chamenei, Oberster Religionsführer, ist der mächtigste Mann des Irans.

Die Opposition feiert, die Hardliner trauern: Nach dem Tod von Irans Präsident und Außenminister ist die Lage undurchsichtig. Experten ordnen ein, wie es nun weitergeht.

Von
  • Christian Böhme
  • Viktoria Bräuner
Recep Tayyip Erdogan, Präsident und Provokateur

Für Europa, besonders für Deutschland eine Herausforderung: die Führung in Ankara. Da ist Migration nur ein Thema. Die Ausfälle gegen Israel gehören dazu. Das muss sich ändern – und die Bundesregierung muss etwas ändern.

Eine Kolumne von Stephan-Andreas Casdorff
Ebrahim Raisi

Ebrahim Raisi war formal die Nummer zwei im Staat, die eigentliche Macht liegt stets in den Händen von Ali Chamenei. Einen zweifelhaften Ruf erwarb sich Raisi vor allem im Kampf gegen Dissidenten.

Von Andrea Nüsse
Darauf eine Faust. US-Präsident Biden und der saudische Kronprinz bin Salman wollen ein Verteidigungsbündnis schmieden.

Es könnte ein ganz besonderes Abkommen werden: Die USA und Saudi-Arabien wollen einen Sicherheitspakt schließen – vorerst ohne Israel. Experten bewerten das Vorhaben.

Von Christian Böhme
Anti-israelische Propaganda gehört zum ideologischen Fundament der Islamischen Republik.

Der Iran und Israel sind seit vielen Jahren Widersacher. Doch es gab Zeiten, in denen beide Länder Verbündete waren. Warum wurden aus den Freunden unerbittliche Gegner?

Von Thomas Seibert
Zwei junge Männer sitzen nach Sonnenuntergang über den Dächern der Millionenmetropole Teheran.

Alkohol, andere Rauschmittel und Tanzveranstaltungen sind im Iran streng verboten. Bei einer Aktion in einem Vorort Teherans sollen hunderte Menschen dagegen verstoßen haben.

Die Hamas hat Israel am 7. Oktober in eine Falle gelockt.

Nach dem Massaker vom 7. Oktober stand ein Großteil der Welt an Israels Seite – heute wird das Land angefeindet wie selten zuvor. Die Hamas feiert das.

Ein Kommentar von Christian Böhme
Ist nächste Woche in Berlin zu Besuch: Autor Salman Rushdie.

Bei der Turiner Buchmesse sprach der Schriftsteller Salman Rushdie mit dem Mafia-Kritiker Roberto Saviano über die Pressefreiheit. Kommende Woche stellt er in Berlin sein neues Buch vor.

Von Thomas Wochnik
Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof steht beim Photocall für den Film „Dast Neveshtehaa Nemisoosand“ („Manuscripts Don’t Burn“) bei den 66. Filmfestival in Cannes.

2020 wurde Mohammad Rasoulof bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. In seiner Heimat wurde er nun zu mehreren Jahren Haft und Peitschenhieben verurteilt, berichtet sein Anwalt.

Unter strenger Aufsicht: Wer in Irans Straßen kein Kopftuch trägt, dem drohen schnell drakonische Strafen.

Irans Machthaber dringen mit allen Mitteln auf Einhaltung der Kleidungsvorschriften, Kritiker werden vor Gericht gestellt. Wollen die Mullahs die Gesellschaft komplett kontrollieren?

Von Christian Böhme
Februar 2024: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt Wolodymyr Selenskyj, den Präsidenten der Ukraine in Berlin.

Die Unentschlossenheit bei der Militärhilfe bringt Kiew in eine fatale Situation, die der Westen eigentlich vermeiden wollte. Ist ein Sieg Russlands noch abzuwenden?

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels. (Archivbild)

Ein international wegen Mordes gesuchter Rocker-Boss aus NRW namens Ramin Y. ist im Iran gestorben. Als Mitglied der Revolutionsgarden soll er Anschläge auf Synagogen geplant haben