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Die EU hat den Autonomiegebieten fast die gesamte Infrastruktur finanziert, sie baute Schulen, Krankenhäuser, den Flughafen und finanzierte den lokalen Radio- und Fernsehsender; Europäer berieten Arafat beim Aufbau der Selbstverwaltung. Obwohl die EU-Hilfe einen „demokratischen Staat“ als Bedingung voraussetzte, konnte davon in Palästina aber nicht die Rede sein.

Von Martín E. Hiller Im Jahre 1521 wurde Cuauhtémoc vom spanischen Eroberer Hernan Cortés besiegt, sein Geschlecht ausgelöscht.

Von Jörg Petrasch Ein bisschen erinnert das Ambiente an einen gemütlichen Nachmittag mit Freunden und Familie. Es gibt Würstchen und Kuchen, die meisten kennen sich und reden miteinander.

Von Scott Miller, Melfi Der Direktor der hochmodernen Autofabrik im süditalienischen Melfi weiß besser als jeder andere, mit welchen Problemen Fiat zu kämpfen hat. Während die Rahmen von „Puntos“ auf dem grünen Montageband vorbei gleiten, weist Massimo Risi auf ein Diagramm an der Wand.

Von Thomas Gack, Brüssel Der deutsche Botschafter in Brüssel hielt sich am Wochenende streng an die Sprachregelung: „Wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass EU-Mittel von Arafat zweckentfremdet werden,“ erklärte Schönfelder fast wortgleich mit EU-Außenkommissar Chris Patten. Der Sprecher des britischen EU-Kommissars, Gunnar Wiegand, hatte in der vergangenen Woche in einem Leserbrief an die „Zeit“ erfolglos den Verdacht zu entkräften versucht, dass die EU Millionen Euro an die palästinensische Autonomieregierung überweist – ohne kontrollieren zu können, was mit den Geldern passiert.

Von Thomas Lackmann Die Szene sieht aus wie eine Gaunerklamotte. Der Jubelartikel im Schaukasten verkündet: „Auf dieses Theater hat Berlin 55 Jahre gewartet".

Von Richard Leipold Halle (Westfalen). Auf der Tribüne des Gerry-Weber-Stadions in Halle saß eine füllige Frau und rief „Kiwi, Kiwi“.

Von Hermann Rudolph Zu den Ankündigungen, mit denen die rot-rote Koalition positiv auffiel, gehörte die, das Verhältnis von Berlin und Bund zum Thema zu machen. Läuft also der Bundeskanzler mit seiner Idee einer Hauptstadtkommission offene Türen ein?

Seine weiße Kurtha trägt Matthieu Carrière zur Jeans. Dieses Gewand habe er an, weil er sich als Inder fühle und Gandhi verehre.

Die Union, sagte Merz, werde einen neuen „Aufbruch“ wagen, vor allem bei der „privaten und betrieblichen Altersvorsorge“. Die kapitalgedeckte Altersversorgung müsse in Zukunft „viel stärker ausgebaut werden“.

Die Zahlen sind immer noch deprimierend. Nur neun Prozent der letztes Jahr von der Filmboard Berlin-Brandenburg geförderten Filmprojekte wurden von Regisseurinnen eingereicht, und auch der Anteil der Autorinnen liegt gerade mal bei 20 Prozent.

Saxofonmusik, üppige Parklandschaften und die angenehme Kühle eines herrlichen Sommerabends. Damit wurde der Besucher auf dem Wissenschaftscampus um den Telegrafenberg in Potsdam empfangen.

Von Albrecht Meier Die Franzosen haben peu à peu eine sozialistische Regierung abgewählt, die Tschechen dagegen statten die Sozialdemokraten im Parlament mit größerer Macht aus. Gibt es einen Trend, der sich aus diesen unterschiedlichen Wahlergebnissen herauslesen lässt?

Von Stefan Hermanns Seogwipo. Der Teamchef zürnte: „Für ein attraktives Spiel bedarf es zweier Mannschaften“, sagte er nach dem Sieg im Achtelfinale.

Von Heike Solga Finnische Schulen sind als Pisa-Sieger in aller Munde, doch niemand will sie in Deutschland haben. Der (fast) einmütige Tenor: Nur keine strukturelle Veränderung unseres gegliederten Schulsystems.

Von Dieter Lenzen Als Martin Luther eine reformatorische Zwangspause auf der Wartburg einlegte, nutzte er die Zeit bekanntlich für eine Tat, die die Welt veränderte: die Übersetzung der Bibel in eine Volkssprache. Die Kultusminister hätten ihren Aufenthalt ebendort nutzen können für einen vergleichbaren Durchbruch, der den Schülerinnen und Schülern in Deutschland vielleicht zu der Fähigkeit verhelfen würde, diese deutsche Bibel zu lesen oder wenigstens eine Gebrauchsanweisung für einen Gartengrill.

Von Ralph Schulze, Palma de Mallorca Rund 60 000 Urlauber, die am Donnerstag auf den Balearen ankommen oder von dort nach Hause fliegen, müssen sich auf einen chaotischen Reisetag gefasst machen. Spaniens große Gewerkschaften, die für Donnerstag landesweit einen Generalstreik gegen das neue Arbeitslosengesetz ausgerufen haben, wollen vor allem die Flughäfen und auch den übrigen Urlaubertransport auf den Inseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera komplett lahm legen.

Von Suzan Gülfirat Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. WM-Jubel in den türkischen Zeitungen: Sie glichen Ende der Woche Sonderausgaben.

Unter dem Free Float oder Streubesitz versteht man die Anzahl der an der Börse frei handelbaren Aktien eines Unternehmens. Hält ein Investor mehr als fünf Prozent, ist dies meldepflichtig.

Über 80 000 Besuche zählte die zweite „Lange Nacht der Wissenschaften“. Das waren 10 000 mehr als bei der Premiere letztes Jahr (70 000 Besuche, 12 000 Besucher).

Herr Littbarski, hätten Sie gedacht, dass einmal 400 Menschen in Osaka vor Begeisterung in den Dotonbori-Fluss springen? In England oder Italien hätten mich solche Szenen nicht überrascht.

Von Claus-Dieter Steyer Schildbürger sterben in Brandenburg offensichtlich nie aus. Das neueste Kapitel wird derzeit in der Oderstadt Schwedt geschrieben.

Die Gmünder Ersatzkasse (GEK) ist mit rund 1,4 Millionen Versicherten in Deutschland eher eine kleine Kasse. In Berlin hat sie rund 69 000, in Brandenburg 65 000 Mitglieder.

Von Elke Windisch, Moskau Nun hat Afghanistan mit Hamid Karsai zwar ganz offiziell einen Interimspräsidenten – doch den Machtkampf der ethnischen Fraktionen hat das nicht gedämpft. Das Gerangel um die Ministerposten in der Regierung und die Querelen um die Rolle des Islam im neuen Staat haben bereits zu einer Verlängerung der Loya Dschirga – der Großen Ratsversammlung – um mindestens einen Tag geführt.

Von Sabine Heimgärtner, Paris Ein kompletter Triumph für Frankreichs Konservative. Jubelgeschrei, tosender Beifall am Sitz der UMP, der „Union für die Präsidenten-Mehrheit“, der neuen Partei des Staatspräsidenten Jacques Chirac.

Von Dieter Lenzen Als Martin Luther eine reformatorische Zwangspause auf der Wartburg einlegte, nutzte er die Zeit bekanntlich für eine Tat, die die Welt veränderte: die Übersetzung der Bibel in eine Volkssprache. Die Kultusminister hätten ihren Aufenthalt ebendort nutzen können für einen vergleichbaren Durchbruch, der den Schülerinnen und Schülern in Deutschland vielleicht zu der Fähigkeit verhelfen würde, diese deutsche Bibel zu lesen oder wenigstens eine Gebrauchsanweisung für einen Gartengrill.

„Weiß ich nicht“, blafft die Zugbegleiterin auf dem Bahnsteig im Bahnhof Zoo, als Fahrgäste es gestern wagten, sie nach einem Anschlusszug zu fragen. Und weg ist sie.

Die Deister- und Weserzeitung (Hameln) kommentiert den CDU-Parteitag: Was kann ein Parteitag in diesen wahlkampfschwangeren Tagen schon anderes sein als eine einzige große Wahlkundgebung? So sehr es der sonst so oft geforderten Politiker-Ehrlichkeit widerspricht, wenn sich die Delegierten keine ernsthaften Auseinandersetzungen über Programm und konkrete Vorhaben leisten – die Tele-Demokratie lässt im Augenblick gar nichts anderes zu.