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Harald Martenstein über die Verwandtschaft zwischen „Bild“ und „Berliner Seiten“ Falls Deutschland tatsächlich Fußball- Weltmeister wird, dann erscheint die „Bild“- Zeitung bestimmt wieder in Schwarz-Rot- Gold. DANKE, OLLI!

Aus schweren Überschwemmungen im Süden Russlands sind bislang mindestens 29 Menschen tot geborgen worden. Präsident Wladimir Putin befahl den russischen Soldaten in Tschetschenien, den Zivilisten im Kampf gegen die Fluten „mit allen verfügbaren Kräften“ zu helfen.

PREIS DER WOCHE Von Tino Andresen Wer als Fußgänger oder Beifahrer vom Festland auf die Insel Caputh-Geltow im Märkischen Land nahe Potsdam übersetzen will, muss seit der Euro-Bargeldeinführung fast doppelt so viel zahlen wie davor: 50 Cent statt 50 Pfennig pro Strecke. Dafür darf er nun ohne Aufpreis ein Fahrrad mitnehmen.

Von Ingo Wolff Düsseldorf. Alles haben die Düsseldorfer gegeben, um ihrem Rheinstadion einen würdigen Abschied zu gönnen.

Von Stefan Hermanns Gwangju. Man müsse sich mal vorstellen, Günter Netzer wäre nach dem Halbfinal-Einzug der deutschen Elf in Tränen ausgebrochen.

Turniermannschaft, die: Mannschaft, die bei Welt- und Europameisterschaften schlecht spielt und trotzdem immer gewinnt. Meistens Deutschland (aus dem ungeschriebenen Fußball-Brockhaus).

Das kleine Glück gab es vor der Tür: einen gebrauchten Gameboy, ein Dackelbild im Holzrahmen für 1 Euro 75, eine Platte mit den „Deutschen Wirtschaftswunder-Hits“. Den meisten reicht das.

Litauischer und lettischer Sekt und estnischer Likör wurde am Freitagabend im Strandbad Halensee ausgeschenkt – zum dritten Mittsommerfest der baltischen Staaten. Über 1500 Gäste hatten die hiesige Botschaften zusammen mit der Europäischen Akademie Berlin zum Johannisfest geladen, das unter Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters stand.

Die Unterschiede zwischen den Schulleistungen in Bayern und denen in Bremen sind inzwischen größer als die zwischen Finnland und Korea. Und das gilt auch für die Gymnasien, die ja eine ausgewählte Schülerschaft haben.

Von Christoph Link, Nairobi Drei Wochen lang, bis zum gestrigen Ausscheiden, hat der Fußball das Leben beherrscht, haben die Siegesfeiern während der Weltmeisterschaft das Land lahmgelegt. Davor war es ein Wahlmarathon: Vor zwei Jahren die Präsidentschaftswahl, dann eine Volksbefragung zur Verfassung, Parlamentswahlen und im Mai die Stadtrats- und Bürgermeisterwahlen – im Senegal herrschte Dauerwahlkampf.

Die deutschen Fußballer haben ein Problem weniger: Sie wissen nun, gegen wen sie im WM-Halbfinale spielen müssen. Südkorea heißt der Gegner – eine lösbare Aufgabe.

Von Richard Chaim Schneider Eigentlich werden wir misstrauisch bei diesen Taxifahrergeschichten. Doch diese Geschichte ist wahr: Auf dem Weg zum Flughafen Tegel fragt der Taxifahrer nach unserem Ziel.

Drei Kompetenzen wurden bei Pisa abgefragt: Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Da sich in Berlin nicht genügend Schüler bei den Tests beteiligten, kommt die Hauptstadt nur im Gymnasialvergleich vor.

Nur vor dem heimischen Fernseher war es den Türken und den Afrikanern in Berlin dann doch zu langweilig. Doch was ist die Alternative zum geschlossenen Sony-Center?

Von Klaus Kurpjuweit Kleine Tricks erleichtern das Leben – nicht nur bei politisch umstrittenen Abstimmungen wie neulich im Bundesrat. Ein Kind nimmt seinen Teddy mit, wenn es in einem fremden Bett schlafen muss, und schon fühlt es sich fast wie zu Hause.

Von Corinna Visser France Télécom ist beim Kampf um die Kontrolle des Mobilfunkanbieters Mobilcom einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Vorstandschef und Firmengründer Gerhard Schmid ist entlassen. Das entschied der Aufsichtsrat am Freitag.

Grenzenlose Hilfsbereitschaft: Bei einem Wohltätigkeitsempfang zugunsten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung brachte, Seemee Ezdi, die Frau des Botschafters von Pakistan insgesamt 3000 Euro zusammen. Einen Scheck über diese Summe überreichte sie jetzt der Frau des Bundespräsidenten, Christina Rau.

Fast hätte man vergessen können, wie er wirkt, wenn er angreift. Mehr als drei Jahre trug er Sorgenfalten, großen Ernst, diplomatische Fasson.

Von Michael Mara, Thorsten Metzner und Antje Sirleschtov Bundespräsident Johannes Rau hatte Stolpe wegen des Verhaltens Brandenburgs bei der Abstimmung über das Zuwanderungsgesetz im Bundesrat am Donnerstag öffentlich gerügt. Stolpe war bei der SPD-Führung zuletzt auch auf Unmut gestoßen, als er sich für eine große Koalition im Bund nach der Wahl am 22.

Von Hartmut Moheit Nürburgring. Die letzte Kurve hat entschieden, Michael Schumacher startet am Sonntag am Nürburgring nicht von der Poleposition.

Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: Stalins Zauber Keine Frage.

Von Lorenz Maroldt Ihn werde niemand aus dem Amt tragen müssen, hat Manfred Stolpe im Laufe der Jahre immer mal wieder gesagt, und es war ihm durchaus nicht unrecht, wenn das als Anspielung auf Johannes Rau verstanden wurde. So wie der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen wollte er nicht gehen: erst auf massiven, öffentlich erkennbaren Druck der Parteiführung, die sich von einem Wechsel neuen Schwung für den Bundestagswahlkampf 1998 versprach.