Botanik und Sentiment: Thomas Hettches wunderbarer Roman „Pfaueninsel“
Katrin Hillgruber
Angelika Reitzer botanisiert in ihrem Roman "Wir Erben" zwei Frauenleben.
Botanik und Sentiment: Thomas Hettche hat mit "Pfaueninsel" einen kunstvoll historisierenden Roman über einen Ausflugsort vor den Toren Berlins geschrieben. Er ist damit für den Deutschen Buchpreis nominiert.
In diesem Jahr wäre Uwe Johnson 80 Jahre alt geworden. Zur Erinnerung an den vor 30 Jahren verstorbenen Schriftsteller veranstaltet das Brecht-Haus jetzt eine ganze Woche mit Lesungen und Diskussionen.
Hommage an Breslau: Ulrike Draesners Roman „Sieben Sprünge vom Rand der Welt“ ist ihr persönlichstes Buch.
Meuselwitzer Elegien: Margret Franzlik erinnert sich in einem kleinen Buch voller kleiner Impressionen an ihren Lebensgefährten, den Schriftsteller Wolfgang Hilbig.
Energetiker des Düsteren: Der Roman „Joseph Walsers Maschine“ ist das zweite Buch aus Gonçalo M. Tavares' Romantetralogie „El Reino“ und besticht durch seine schneidende Kälte.
Warschauer Nachtseiten: In seinem kühn expressiven Roman "Morphin" nähert sich Szczepan Twardoch provokant der polnischen Geschichte an - munter und politisch inkorrekt.
Die ARD lässt in Tschechien den Roman „Nackt unter Wölfen“ von Bruno Apitz neu verfilmen. Geplant ist kein Remake zum Frank-Beyer-Film, 1963 in der DDR gedreht.
Die ARD lässt in Tschechien den Roman „Nackt unter Wölfen“ von Bruno Apitz neu verfilmen. Geplant ist kein Remake zum Frank-Beyer-Film, 1963 in der DDR gedreht.
Zum 80. Geburtstag von Adolf Muschg.
Er war Kunsthistoriker, Ausstellungsmacher, Lyriker, Lektor - und lange Jahre Präsident der Bayerischen Akademie der Künste: Nun ist der große Gelehrte Wieland Schmied im Alter von 85 Jahren gestorben.
Fröhlich intellektueller Skeptiker: Dem Schriftsteller Christoph Hein zum 70. Geburtstag
Bodo Morshäuser liest aus seiner neuen Erzählung „Und die Sonne scheint“
Einen „Klumpen Hoffnung“ zog sie immer hinter sich her: Zum Tod der Dichterin Helga M. Novak.
„Die neue Weltliteratur“.
Der Mut, zuzuhören: Am Sonntag erhält Swetlana Alexijewitsch den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ihr neues Buch erzählt vom „Leben auf den Trümmern des Sozialismus“.
Der pakistanische Schriftsteller und Ex-Unternehmensberater Mohsin Hamid erklärt in seinem neuen Roman, wie man im boomenden Asien reich wird. Eine Begegnung in Berlin.
Porträts über Hilde Benjamin und Roland Freisler eröffnen MDR-Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands“.
Das Seufzen der Mittvierziger: Johannes Gelichs Hommage an Oblomow, „Wir sind die Lebenden“.
Der Düsseldorfer Kunstpalast zeigt die Malerei von Konrad Klapheck in einer Retrospektive.
Beim soliden 37. Lesefest in Klagenfurt triumphiert mit Katja Petrowskaja erneut eine Slawin. Die siebenköpfige Jury entschied sich schon im ersten Wahlgang für ihre Babuschka-Geschichte "Vielleicht Esther". Und noch eine gute Nachricht: Der Lese-Wettbewerb ist gerettet.
Am Wörthersee beginnt am Mittwoch der 37. Bachmann-Wettbewerb. Es könnte das letzte große Literatur-Spektakel sein – denn der ORF steigt aus.
Wo sie herkommt, gehört Missachtung des freien Wortes zur Staatsräson. Jetzt erhält die Weissrussin Swetlana Alexijewitsch den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.