Vita Sackville-West war das Vorbild für Virginia Woolfs "Orlando". Zum 50. Todestag der Schriftstellerin erscheint die Korrespondenz mit ihrem Ehemann Harold Nicolson, der Briefwechsel einer ungewöhnlichen Liebe.
Katrin Hillgruber
„Stunde der Stille“: Nach einem halben Jahrhundert ist der Debütroman des großen Tschechen Ivan Klíma auf Deutsch zu entdecken.
In der Grauzone des Antifaschismus: Mit der Neuausgabe seines DDR-Erfolgsromans „Nackt unter Wölfen“ widerfährt Bruno Apitz späte Gerechtigkeit.
So manchen Bayern treibt heimlich eine maritime Sehnsucht um. Der aus Garmisch stammende Georg Ringsgwandl, „Gaudibursch vom Hindukusch“, brach zum Studium der Kardiologie nach Kiel auf, um der Ostsee nahe zu sein.
Ihre Dichtung war geprägt von Ironie und Raffinesse: Nun ist die polnische Literatur-Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska mit 88 Jahren in ihrer Wahlheimat Krakau gestorben.
Mit den Nachwehen von Ceausescus Terror: Der rumänische Dichter und Erzähler Mircea Cartarescu setzt mit seinem Roman "Der Körper" eine unvergleichlich gewaltige Trilogie fort.
"Für mich ist sie ein vampiristischer Robin Hood": Birgit Minichmayr überzeugt im ARD-Film als „Die Verführerin Adele Spitzeder“.
Das Special zur Serie „In aller Freundschaft“ kennt bei der Dramatik überhaupt keine Grenzen mehr. Und das Cello kennt nur Molltöne.
Ein Dandy des Dekonstruktivismus, der Krimis im Stil von Agatha Christie schrieb: zum Tod des schottischen Schriftstellers Gilbert Adair.
„Das dunkle Nest“: Christian Berkel spielt eine katholische Lichtgestalt im ZDF-Fernsehfilm, der die Themen Missbrauch in der Kirche und Missbrauch in der Familie verbindet.
Angriffslustig flattert die Bayernfahne im Novembernebel vor dem Münchner Literaturhaus. Drinnen jedoch hat sich längst eine neue diskursive Lässigkeit breitgemacht.
Zum 80. Geburtstag der Germanistin Ruth Klüger
Hans Pleschinski entdeckt das geheime Tagebuch des französischen Herzogs Emmanuel von Croÿ
DORA HELDT heißt eigentlich Bärbel Schmidt und ist Bestsellerautorin. Ihr neuer Roman: „Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“. Eine Begegnung in Warnemünde
Die erste große Biografie: Wilfried F. Schoeller erkundet das Jahrhundertgenie Alfred Döblin
Zeit ihres Lebens hat Ilse P. in ihrer 35 Quadratmeter großen Wohnung in Berlin-Karlshorst alles gehortet und gesammelt. Ihr persönliches Archiv ist eine Fundgrube für den Alltag in der DDR. Das Heimatmuseum Falkensee zeigt es unter dem Titel „Aufgehobene Dinge. Ein Frauenleben in Ost-Berlin“.
Christoph Hein sagt in seinem Roman „Weiskerns Nachlass“ die bitterböse Wahrheit über den akademischen Mittelbau
Die Einsamkeit eines Entführten: Yorck Kronenbergs Roman „Ex voto“ erkundet das Stockholm-Syndrom
Drama zum 50. Jahrestag: Benno Fürmann überzeugt in dem gleichnamigen Drama als „Der Mauerschütze“.
Neues deutsches Kino: Abenteuerinnen und Enthusiasten beim Filmfest München
Deckname Witold: ein Bericht des polnischen Holocaust-Zeugen Jan Karski – und ein Roman über ihn
Die Berliner Schriftstellerin und streitlustige Intellektuelle Monika Maron wird 70
„mona lisa“ verabschiedet sich als Frauenmagazin. Barbara Hahlweg übernimmt die Moderation.
Der Lyriker und Chamisso-Preisträger Jean Krier liest in Berlin. Freche französische Sprüche, die er auf der Straße hört, verwendet er gerne als Titel für seine Poesie. Dichten will er aber weiterhin auf deutsch.