Zum Tod des Lyrikers Peter Maiwald
Michael Braun
Karl-Heinz Ott porträtiert einen Weltanschauungsschwadroneur
Emotionale Zerrissenheit: Der Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Paul Celan in einer mustergültig edierten Ausgabe
Irdisches Vergnügen eines Elbromantikers: Zum Tod des großen Dichters Peter Rühmkorf
Vor einem Jahr starb der Dichter Wolfgang Hilbig. Nun erscheint der erste Band einer Werkausgabe.
Schatzkästlein oder Mogelpackung? Unbekannte Geschichten von Johann Peter Hebel
„Heimliche Feste“: Gedichte von Uwe Kolbe
„Niemands Frau“: In Barbara Köhlers Gegengesängen zu Homers „ Odyssee“ brechen alte Strukturen auf. Die Künstlerin hat zehn Jahre an ihrem Werk gearbeitet. Herausgekommen ist ein lohnenswertes Buch mit Hör-CD.
Sabine Schiffner spielt mit romantischen Lyrikwelten
Schreiben als Risiko: Dieter Wellershoff sammelt seine essayistischen Interventionen
Von Herder zu Heidegger: Rüdiger Safranski unternimmt einen ideenhistorischen Spaziergang durch die Romantik.
Zwischen Berlin und Malaysia: Peter Waterhouse beschwört in einem Gedichtroman sein Leben
Abenteuer des Sehens: das famose Debüt des Lyrikers Nico Bleutge
Mit Ernest Shackleton ins ewige Eis: Mirko Bonnés Roman über die legendäre Antarktis-Expedition
Über ihr „Lied zur Ermutigung“ hat Hilde Domin einmal gesagt, dass in ihm „etwas zugleich besonders Helles und besonders Verzweifeltes“ verborgen sei. Dieser Widerstreit zwischen den Mächten der finsteren Verzweiflung und des Lichts wird in fast allen Texten ihres lyrischen Werks ausgefochten – am Ende siegt meist die Helligkeit und ein heilsgewisses „Dennoch“.
Der Auftritt von Brigitte Kronauer bei der Entgegennahme des Georg-BüchnerPreises im Rahmen der Herbsttagung der Darmstädeter Akademie für Sprache und Dichtung war die beeindruckende Demonstration einer Erzählkünstlerin, die ihr Kunstverlangen mit einer leidenschaftlichen, ja politischen Parteinahme für das Schicksal der unauffälligen „Mittelmaßbürger“ und „kleinen Leute mit sehr großen Schmerzen und kleinen Hypochondrien“ zu verbinden weiß. Jene Skeptiker, die in der Genauigkeitsemphase der Kronauerschen Sätze zu viel Kunst-Prätention am Werk sehen, wurden durch ihre eminent politische „Woyzeck“-Interpretation und ihr Bekenntnis zur „spröden Menschenliebe der Literatur“ widerlegt.
In seinem dramatischen Debüt „Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung“ hat Dieter Forte 1970 einen der übelsten Schurken des modernen Theaters erfunden. Sein Antiheld würde in der derzeit beliebten antikapitalistischen Metaphorik wohl als König der Heuschrecken firmieren: Der Augsburger Kaufmann Jakob Fugger tritt als allmächtiger Bösewicht des Finanzkapitals auf, das die Akteure der Reformation nach Belieben instrumentalisiert.
Zum 70. Geburtstag des Dichters und Grafikers Christoph Meckel
„Nebbich“: Adolf Endler ordnet Autobiografisches
Das erste „Prosanova“-Festival in Hildesheim
Schwarze Idyllen: zum 70. Geburtstag der Dichterin Sarah Kirsch
Lern harmlos lesen“: Auf diesen Imperativ, mit dem uns Volker Braun im Eröffnungsgedicht seines neuen Buches anlockt, wird niemand hereinfallen. Der sich da als Possenreißer annonciert, ist im Grunde jener „aufrichtige marxistische Student auf Lebenszeit“ geblieben, als den ihn einst Uwe Kolbe liebevoll ironisiert hat.
Lieber fremd als Realist: Der Dichter Nicolas Born wird wiederentdeckt
Heute feiert die Dichterin Friederike Mayröcker ihren 80. Geburtstag