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Der Rummel um den Ruhm von Taylor Swift und Barbie ist eine Mogelpackung.

© Gestaltung: Tagesspiegel/Kostrzynski: Foto: IMAGO / ABACAPRESS

Tagesspiegel Plus

Der große Girl-Power-Irrtum: Was am Ruhm von Taylor Swift und Barbie fatal ist

Eine Sängerin, die die US-Wahlen entscheidet, eine Puppe, die die Welt pink anmalt: Mächtiger können Frauen nicht werden? Warum es schlimm wäre, wenn das jemand denkt.

Ein Essay von Farangies Ghafoor

Hat es das je gegeben? Dass das Finale des Superharte-Kerle-Footballsports mutmaßlich wegen einer jungen Frau einen Zuschauerrekord verbuchte? Und dass eben dieselbe Frau im Verdacht steht, mit einem Nicken Richtung Joe Biden die US-Präsidentschaftswahlen im Herbst entscheiden zu können – und damit nicht weniger als die politische Statik der gesamten Welt?

Oder anders gefragt: Gab es je so eine Macht- und Einflussfülle in einer einzigen jungen Frau? Es geht hier um Taylor Swift, 34 Jahre alt, Pop-Sängerin, 14-fache Grammy-Gewinnerin und aktuell Freundin des Footballers Travis Kelce, dessen Team am vergangenen Montag den Super Bowl gewann. Auch das noch!

Die Staats- und Regierungschefs der Welt sind begierig darauf, an der Swift-Wirtschaft teilzuhaben.

Der US-Radiosender NPR

Frauen haben einen Lauf, so sieht es aus. An ihrer Spitze Swift, die Rekorde nur noch aufstellt, um die selbst zu überbieten. Mit dem Start ihrer Tour im März begann eine Welle, die das Gefühl, ein Mädchen zu sein, schon fast erhaben werden ließ.

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