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Tief im Boden eingelassen wird im Kelten- und Römermuseum in Manching bei Ingolstadt der keltische Goldschatz ausgestellt. Nun wurde der Goldschatz von Einbrechern gestohlen.

© Frank Mächler/dpa

Einbruch in Museum in Manching: Goldschatz in Millionenhöhe gestohlen

In Oberbayern haben Einbrecher einen Schatz aus der Keltenzeit gestohlen. Wie es zu dem größten Kunstraub in Bayern in den vergangenen Jahren kommen konnte, ist noch völlig unklar.

Einbrecher haben im oberbayerischen Manching einen mehrere Millionen Euro teuren Goldschatz aus der Keltenzeit erbeutet. Wie ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) am Dienstag berichtete, waren die Täter in der vergangenen Nacht in das Kelten Römer Museum in Manching bei Ingolstadt eingestiegen und haben den 1999 bei Manching entdeckten Schatz entwendet.

Mehrere Medien hatten zuvor berichtet. Wie es zu diesem größten Kunstraub in Bayern in den vergangenen Jahren kommen konnte, sei noch völlig unklar.

Der Sammlerwert des Goldschatzes wird laut LKA auf mehrere Millionen Euro taxiert. Es handelt sich um den größten keltischen Goldfund, der im vergangenen Jahrhundert aufgetaucht ist. Ein Grabungsteam hatte vor 23 Jahren insgesamt rund 450 Münzen entdeckt.

LKA-Sonderermittler seien derzeit mit der Aufklärung des Kunstraubs beschäftigt. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter versuchen werden, den Goldschatz entweder illegal auf dem Kunstmarkt zu verkaufen oder dieser „im schlimmsten Fall eingeschmolzen wird“, sagte der Behördensprecher.

Seit 2006 wurde der Schatz in dem Museum im Landkreis Pfaffenhofen/Ilm ausgestellt. Das sogenannte Oppidum Manching gilt als eine herausragende keltische Siedlung, in der bis heute immer wieder Archäologen tätig sind. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege zählt die Siedlung zu den bedeutendsten Bodendenkmälern nördlich der Alpen. (dpa/epd)

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