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Lotta Rathgeber, neun Jahre, aus Potsdam wurde mithilfe von Crowdfunding eine Stammzellen-Therapie in Thailand ermöglicht.

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

„Lotta war plötzlich wie ausgetauscht“: Die dubiose Stammzellen-Therapie aus Thailand

Der internationale Markt für Stammzellen-Therapien wächst. Eine Potsdamerin zahlte in Bangkok 80.000 Euro für die Behandlung ihrer Tochter. Deutsche Fachleute warnen.

Wenn die neunjährige Lotta aus Potsdam vom Sofa in die Küche möchte, braucht sie einen Rollator – ohne ihn kann sie sich nur schwer fortbewegen. Wenn man sie anspricht, schaut sie zwar in die richtige Richtung, aber Blickkontakt aufnehmen kann sie nicht. Lotta ist fast blind.

„Ihre Sehkraft beträgt nur noch 0,02 Prozent auf dem linken und 0,04 auf dem rechten Auge“, erklärt ihre Mutter Sandra Rathgeber. Auch andere Körperfunktionen entwickeln sich bei Lotta zurück. Ihre Sprache ist undeutlich und entspricht eher dem Entwicklungsstand einer Vierjährigen, obwohl sie zur Schule geht. Ernährt wird sie durch eine Magensonde mit Flüssignahrung, da sie kein eigenes Hungergefühl mehr hat.

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