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Frauke Lüpke-Naberhaus ist Redaktionsleiterin von Bento.

© Promo

Zu meinem ÄRGER: Mit Hasskommentaren überkübelt

Bento-Chefin Frauke Lüpke-Naberhaus bedrücken die Reaktionen auf Berichte über Flüchtlinge.

Frau Lüpke-Naberhaus, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

„Basically, Trump is what would happen if the comments section became a human and ran for president“, das twitterte @mamasnark Ende November. Jetzt tauchte der Tweet noch mal bei Facebook und Twitter auf. Bei Bento berichten wir über Flüchtlinge und jenen Menschen, die Flüchtlingen helfen, in Deutschland anzukommen. Deswegen werden wir regelmäßig mit Hasskommentaren überkübelt. Zusätzlich muss man sich auch noch mit dem Politiker Donald Trump beschäftigen, der durch die USA trollt. Das regt mich weniger auf, vor allem bedrückt es mich.

Gab es auch etwas, über das Sie sich freuen konnten?

Tagesspiegel-Redakteurin Barbara Junge und Katrin Gottschalk, bisher Chefredakteurin beim „Missy-Magazin“, steigen auf in die „taz“-Chefredaktion. Herzlichen Glückwunsch! 2007 gratulierte ich der „Missy-Redaktion“ zur ersten Ausgabe – die E-Mail druckten sie später ab. Mein erster und einziger Leserbrief. Ich habe großen Respekt vor Katrin Gottschalk, Chris Köver und ihrem Team, wie sie das Magazin aufgebaut und entwickelt haben. Davon wird die „taz“ sicher profitieren.

Welche Website können Sie empfehlen?

Da ich tagsüber viel lese, freue ich mich regelmäßig auf meinen Instagram-Feed, denn er bringt mir täglich Kunst in den Alltag: Ich folge dort zum Beispiel Lucas Levitan, der Instagram-Fotos mit eigenen Cartoons überzeichnet, Pinot, der beeindruckende Daumenkinos schafft, bei denen ich mich bis heute frage: Wie macht er das? Oder Fotografinnen wie „LindaBerlin“, die ich mir besonders dann gern anschaue, wenn ich schon zu lange nicht mehr in der Hauptstadt war.

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