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Medien: WDR: „Wut“ mit hervorragender Quote

In einem waren sich die Experten in der Diskussionssendung „Tatort Schulweg“ am späten Freitagabend einig: Das deutsch-türkische Drama „Wut“ aus Jugendschutzgründen vom 20-Uhr-15- Termin am Mittwoch auf den 22-Uhr- Platz am Freitag zu verschieben, war unnötig: „Die Jugendlichen hätten das ertragen, sie sind weiter als die Erwachsenen“, sagte Regisseur Züli Aladag. „Im Vergleich zur Realität war der Film vielfach harmlos“, sagte Sozialarbeiter Huseyin Cansay.

In einem waren sich die Experten in der Diskussionssendung „Tatort Schulweg“ am späten Freitagabend einig: Das deutsch-türkische Drama „Wut“ aus Jugendschutzgründen vom 20-Uhr-15- Termin am Mittwoch auf den 22-Uhr- Platz am Freitag zu verschieben, war unnötig: „Die Jugendlichen hätten das ertragen, sie sind weiter als die Erwachsenen“, sagte Regisseur Züli Aladag. „Im Vergleich zur Realität war der Film vielfach harmlos“, sagte Sozialarbeiter Huseyin Cansay.

Den Film sahen 2,67 Millionen Zuschauer, was laut WDR einer „für dieses Thema und diese Zeit hervorragenden“ Quote von 12,5 Prozent entspricht. Die Diskussion um 23 Uhr 30 verfolgten 1,27 Millionen Zuschauer (10,8 Prozent).

So wie die ARD mit der Verschiebung auf den späteren Sendeplatz alles richtig machen wollte, so sollte auch mit der Diskussion unter der Moderation von Sandra Maischberger nichts falsch gemacht werden: Zuerst durften einige der eingeladenen Haupt- und Gesamtschüler in Mönchengladbach den Film bewerten, dann waren die Experten an der Reihe. Wie realistisch war der Film, was sind die Ursachen für die Jugendgewalt und wie muss man ihr begegnen?

Immerhin: Auch den von WDR-Intendant Fritz Pleitgen geforderten Mut konnte man in der Diskussion erleben: Bei Hussein, einem Täter, der vier Jahre wegen Gewaltverbrechen im Jugendknast saß und berichtete, warum bei ihm die Sicherungen durchgebrannt sind. Oder bei Eduard, einem Opfer, der vier Jahre lang gemobbt wurde und erzählte, was ihm seine Peiniger angetan hatten. sag

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