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Ein Zollbeamter zeigt ein Berglöwenfell im Zollamt von München.

© picture alliance/dpa

Offener Brief an Umweltministerin Lemke: 35 Prominente fordern Einfuhrstopp für Jagdtrophäen

2022 wurden in Deutschland 463 Jagdtrophäen geschützter Tierarten eingeführt. Promis wie Wolfgang Joop, Katja Riemann, Atze Schröder oder Guido Maria Kretschmer wollen das ändern.

35 Prominente aus Gesellschaft und Wissenschaft haben Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) in einem offenen Brief aufgefordert, die Einfuhr von Jagdtrophäen bedrohter und geschützter Tierarten nach Deutschland zu unterbinden.

Sie seien schockiert, dass Trophäenjäger „Eisbären, Elefanten, Nashörner, Löwen, Leoparden und Tiere vieler weiterer bedrohter und geschützter Arten“ noch immer abschießen und ihre Trophäen als Souvenir nach Deutschland einführen dürfen, heißt es in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

Ausgestopfter Rotfuchs, Luchs und Braunbär auf der Messe „Jagd & Hund“ in Dortmund.

© imago stock&people

Unterzeichner: Wolfgang Joop, Katja Riemann, Atze Schröder

Unterzeichnet hatten unter anderem die Schauspielerinnen Maria Furtwängler und Katja Riemann, die Modedesigner Wolfgang Joop und Guido Maria Kretschmer sowie der Comedian Atze Schröder.

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Das Umweltministerium äußerte sich auf Nachfrage zunächst nicht dazu.

463
Jagdtrophäen von geschützten Tierarten wurden 2022 in Deutschland eingeführt.

Nach Angaben des Bundesamts für Naturschutz gab es im vergangenen Jahr 463 Einfuhren von Jagdtrophäen geschützter Tierarten nach Deutschland.

Darunter seien 24 Elefanten, 16 Leoparden, 139 Zebras, 35 Giraffen, neun Löwen und drei Breitmaulnashörner.

Mord an Wildtieren ist kein Hobby! Die Trophäenjagd muss endlich abgeschafft und strafbar gemacht werden“, sagte die Moderatorin Ruth Moschner, die zu den Unterzeichnerinnen des Briefes gehört. (dpa)

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