zum Hauptinhalt
Anita Traninger, Professorin für Romanische Philologie und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, erhält den Leibniz-Preis 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

© Miriam Klingl

Leibniz-Preis 2023: „Eine der internationalen Schlüsselfiguren der Romanistik“

Anita Traninger erhält in diesem Jahr die Forschungsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Von Carsten Wette

Anita Traninger, Professorin für Romanische Philologie und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, erhält den Leibniz-Preis 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der „Förderpreis im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG“ gilt als der wichtigste deutsche Forschungsförderpreis. Die Auszeichnung ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert; die Mittel kommen den Forschungsarbeiten der insgesamt zehn Geehrten zugute. Die Auszeichnung wird am 15. März 2023 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften verliehen.

Zur Begründung hob die DFG hervor, Anita Traninger werde für ihre international anerkannten Studien in der frühneuzeitlichen Romanistik ausgezeichnet. Diese verbänden auf innovative Weise Philologie, Rhetorik, Wissenschaftsgeschichte und Mediengeschichte, um die Dynamiken des Kultur- und Wissenstransfers in neuer Perspektive zu erschließen. „Insbesondere ihr Verständnis der Rhetorik als historisch variables Ensemble mediengebundener Praktiken ist angesichts der traditionellen, aber noch immer weitverbreiteten Vorstellung der Rhetorik als eines starren Regelwerks bahnbrechend.“

Vor dem Hintergrund profunder Kenntnis der historischen Texte und Kontexte hinterfrage Anita Traninger stets die scheinbar festen Epochengrenzen von Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit. Weiter hieß es in der DFG-Begründung: „An die Stelle teleologischer Geschichtsmodelle treten bei ihr Netzwerke und Überlagerungen, kurz: Sie macht die Komplexität historischen Handelns in und mit Sprache konkret greifbar.“ Anita Traninger sei „eine der internationalen Schlüsselfiguren der Romanistik, unterstrich die DFG.

Die geborene Österreicherin ist Co-Sprecherin des Exzellenzclusters „Temporal Communities. Literatur als Praxis in globaler Perspektive“ und Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Netzwerken und Forschungsverbünden.

Für den Inhalt dieses Beitrags ist die Freie Universität Berlin verantwortlich.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false