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Medien: Anklage im Kika-Fall

In der Betrugsaffäre beim Kinderkanal Kika hat die Staatsanwaltschaft Erfurt Anklage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter erhoben. Ihm werden Bestechlichkeit und Untreue in 48 besonders schweren Fällen vorgeworfen, teilte die Behörde am Montag mit.

In der Betrugsaffäre beim Kinderkanal Kika hat die Staatsanwaltschaft Erfurt Anklage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter erhoben. Ihm werden Bestechlichkeit und Untreue in 48 besonders schweren Fällen vorgeworfen, teilte die Behörde am Montag mit. Der Angeschuldigte soll zwischen November 2005 und September 2010 insgesamt 61 Rechnungen in Höhe von mehr als 4,6 Millionen Euro zur Bezahlung angewiesen haben, ohne dass dafür Gegenleistungen erbracht worden seien. Von der Summe soll er im Schnitt mehr als die Hälfte zurückerhalten haben, hieß es. Ein Verhandlungstermin stehe noch nicht fest. Der Mann sitze seit Anfang Dezember in Untersuchungshaft. Den Angaben zufolge hat sich der Geschäftsführer einer Berliner Produktionsfirma, die die Rechnungen ausgestellt hatte, selbst angezeigt. Das Verfahren gegen ihn sei abgetrennt worden. Der MDR hatte den Schaden durch die Betrugsfälle mit 8,2 Millionen Euro beziffert. In einem internen Prüfbericht war von erheblichen internen Schwächen die Rede, die den Kika-Betrugsskandal begünstigt hätten. dapd

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