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Auszeichnung: Der Sog der Masse

Der Theodor-Wolff-Preis geht an fünf Journalisten, einer davon ist Harald Martenstein.

Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen Theodor-Wolff-Preis geht in diesem Jahr an fünf Journalisten: Den mit 6 000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Kommentar/Glosse/Essay“ hat die Jury Harald Martenstein für seinen Beitrag „Der Sog der Masse“ („Die Zeit“) zuerkannt, in dem der Autor ein in Form und Stil meisterliches Plädoyer für das Denken gegen den Strom hält. Die Auszeichnungen in der Sparte „Lokales“ gehen an Lars Fischer für seinen Artikel „Ein gefundenes Fressen“ („Wümme-Zeitung“), der sich eine Woche lang als Mülltaucher aus den Abfallcontainern von Supermärkten ernährte und dabei Überlegungen zum Wertschätzung für unsere Nahrungsmittel anstellt, sowie an Philip Cassier für seinen Beitrag „Eine Dosis jüdisches Penizillin“ („Berliner Morgenpost“), in dem der Autor schildert, wie und warum zwei hochbetagte Freundinnen die beste Hühnerbrühe von Berlin kochen. Alexander Gorkow sowie Volker Zastrow bekommen den Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie „Allgemeines“. Gorkow („Süddeutsche Zeitung“) porträtiert im Artikel „Ein anderes Leben“ ebenso diskret wie detailreich den Schauspieler Mathias Brandt und wie der sich ohne großes Aufhebens vom Schatten seines Vaters Willy Brandt freimachte. Volker Zastrow beschreibt in seinem Beitrag „Wie Ken den Kopf verlor“ („Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“) den Fall von Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg als gesellschaftliches und politisches Phänomen.Die Auszeichnungen werden am 12. September beim Festakt in Berlin überreicht. Tsp

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