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Medien: Concorde-Trauerfeier: Streit um TV-Übertragung - ZDF verlangte Geld für Live-Bilder

Die Übertragung des Gedenkgottesdienstes für die Opfer des Concorde-Absturzes hat für Streit zwischen den deutschen Fernsehsendern gesorgt. Die privaten Nachrichtenkanäle n-tv und N 24 verzichteten am Freitag auf Live-Bilder aus dem Kölner Dom.

Die Übertragung des Gedenkgottesdienstes für die Opfer des Concorde-Absturzes hat für Streit zwischen den deutschen Fernsehsendern gesorgt. Die privaten Nachrichtenkanäle n-tv und N 24 verzichteten am Freitag auf Live-Bilder aus dem Kölner Dom. Stattdessen übertrugen die öffentlich-rechtlichen Sender ZDF, WDR und Phönix.

Das ZDF war von der nordrhein-westfälischen Landesregierung als so genannterPoolführer für die Veranstaltung benannt worden. Die Mainzer waren damit allein berechtigt, live zu übertragen - andere Sender konnten das Live-Signal übernehmen. Im Verlauf der Woche verlangte das ZDF dafür 20 000 Mark pro Sender - für n-tv-Sprecherin Catrin Glücksmann eine "unannehmbare Summe". N 24-Chefredakteur Florian Mazius räumte zwar ein, dass im Dom ein gewisser Übertragungsaufwand nötig sei. Eine derart teure Produktion sei aber "überflüssig". Das ZDF übertrug mit fünf Kameras und leuchtete den Dom mit Scheinwerfern aus. Der Aufwand, hieß es aus Mainz, rechtfertige den Preis.

ide

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