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Um kurz nach 13 Uhr hatten die Krautreporter am Freitag das Ziel erreicht. 15 000 Leser zahlen die Abo-Gebühr von 60 Euro.

© KWS

Crowdfunding-Journalismus: Krautreporter erreichen Abonnentenziel

Erfolg auf der Zielgeraden. Das Online-Journalismus-Projekt Krautreporter hat die Zahl der benötigten Abonnements am letzten Tag erreicht.

15000 Abonnenten zusammenbekommen, die für ein Jahr lang das werbefreie Online-Magazin "Krautreporter" für 60 Euro abonnieren, das war das große Ziel der gleichnamigen Crowdfunding-Initiative. Am Freitagnachmittag um 13 Uhr, also 11 Stunden vor Ablauf der selbst gesetzten Frist von einem Monat, war das Ziel erreicht. Mit einer Startsumme von 900 000 Euro kann das Portal nun wie geplant im September starten.

Eine Gruppe von rund 30 Autoren um die Gründer Michael Esser, Philipp Schwörbel und Alexander von Streit, darunter Journalisten wie „Bildblog“-Erfinder Stefan Niggemeier, Max Scharnigg, Johannes Ehrmann (schreibt unter anderem für den Wedding-Blog im Tagesspiegel), Richard Gutjahr und Thomas Wiegold, wollen in dem Internet-Magazin Reportagen und Hintergrundberichte werbefrei ins Netz stellen. Jeder Der Autoren soll pro Woche ein Stück zum Online-Magazin beitragen. Durch eine enge Verbindung zur Leserschaft soll eine andere Form des Journalismus erreicht werden.

Zu wenig Frauen, zu vage Vorstellungen, lautete die Kritik

Ihr Vorgehen stieß auch auf Kritik. Es wurde bemängelt, dass unter 28 Redaktionsmitgliedern nur sechs Frauen sind und dass die Details des Projekts vage blieben.

Lange Zeit stagnierte die Abonnentenzahl bei deutlich unter 10 000. Erst in den letzten Tagen setzte das Projekt zum Schlussspurt an. Unterstützt wurde es dabei unter anderem von der Rudolf-Augstein-Stiftung, die allein 1000 Abonnements kaufte. Jakob Augstein, Chefredakteur und Geschäftsführer des "Freitag" gehört zu den prominenten Unterstützern von "Krautreporter".

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