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© ddp

Deutsches Fernsehen: Bestatter planen Trauerkanal

Noch in diesem Jahr wollen deutsche Bestatter mit einem dafür eigens eingerichteten TV-Sender namens EosTV auf Sendung gehen und neben Bestattungen auch "Themen, die für ältere Menschen relevant sind" zeigen.

Die Bestatter in Deutschland wollen noch in diesem Jahr mit einem Trauerkanal auf Sendung gehen. Seinen Sitz soll EosTV im brandenburgischen Glienicke haben. Zielgruppe sei die wachsende Zahl älterer Menschen, sagte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutscher Bestatter, Kerstin Gernig, in Düsseldorf.

Die Themen seien vielfältig: Geplant seien Dokumentationen über Friedhöfe sowie Reportagen etwa über das Aufgeben jahrhundertealter Trauerrituale und den Trend zu anonymen Bestattungen. Außerdem werde es Informationen rund um das Themenfeld Beerdigung, aber auch über Pflege und Hilfe im Alter geben - "Themen, die für ältere Menschen relevant sind", sagte Gernig. "Wer einmal einen Todesfall in der Familie hatte, weiß, wie viele Fragen damit verbunden sind." Unter dem Titel "Verarmt, verscharrt, vergessen" werde auf die steigende Zahl von Sozialamts-Bestattungen eingegangen.

Finanzieren will sich der Sender unter anderem durch filmische Nachrufe auf Verstorbene. Eine strategische Partnerschaft werde mit den Trauerportalen im Internet angestrebt. Das Programm starte mit zunächst acht bis zehn Mitarbeitern, die Veranstalter hoffen auf Fördermittel aus Berlin und Brandenburg. Verbreitet werden soll "EosTV" zunächst über Satellit und im Internet. Man sei mit den Landesmedienanstalten im Gespräch. (mit dpa)

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