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Android-Smartphones: Nur wenige Sicherheits-Apps sind gut

Die Stiftung Warentest hat 15 Sicherheits-Apps für Android-Smartphones untersucht. Zehn Produkte kamen nicht über ein "ausreichend" hinaus. McAfee und Avast schnitten am besten ab

Die meisten Sicherheits-Apps für Android-Smartphones versprechen mehr als sie halten. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Vergleich von 15 Anwendungen („test“-Ausgabe 7/13). Die schlechtesten beiden Apps etwa erkannten mehr als die Hälfte der 5000 auf dem Test-Handy gespeicherten Schädlinge nicht - ein „mangelhaftes“ Ergebnis. Acht weitere Anwendungen kamen in diesem Prüfungspunkt über ein „ausreichend“ nicht hinaus. Außerdem warnen nur sechs Apps vor Phishing-Seiten, obwohl es elf versprechen. Kritisch sahen die Tester, dass sieben Anwendungen private Daten wie Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Positionsdaten teilweise unverschlüsselt an den Hersteller weiterreichen oder die Gerätekennung an Dritte senden.

Am besten schnitten McAfee Antivirus & Security (30 Euro im Jahr) mit der Note 1,9 und das kostenlose Avast Mobile Security mit der Note 2,1 ab. Beide Sicherheits-Apps werden auch beim Datenschutz als unkritisch bewertet.

Auch wenn die Bedrohung von Android-Smartphones durch Schadsoftware noch längst nicht mit der von Windows-PCs vergleichbar ist: Sinnvoll kann die Installation einer Sicherheits-App aber sein, weil es immer wieder Schädlinge in Googles Play Store schaffen. Dennoch fahren Besitzer eines Android-Handys immer noch am besten, wenn sie ausschließlich Apps aus den offiziellen App Stores installieren, raten die Tester - selbst wenn eine Sicherheits-App installiert ist. Und weil kaum eine App alle Phishing-Seiten erkennt, sollten Nutzer bei dubiosen Mails und Webseiten stets misstrauisch sein. dpa

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