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Doku: NDR: Film über Maschmeyer wird ausgestrahlt

Trotz Interventionen des Medienanwalts Matthias Prinz will die ARD an diesem Mittwoch (21 Uhr 45) eine Dokumentation über den Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer senden.

Der Hamburger Anwalt Prinz hatte für seinen Mandanten am 7. Januar ein umfangreiches Schreiben an alle ARD-Intendanten geschickt. Diese werden darin aufgefordert, auf eine Einhaltung der journalistischen Sorgfaltspflicht durch den NDR hinzuwirken „und eine wahrheitsgemäße und objektive Berichterstattung sicherzustellen“. Es gebe Zweifel, da sein Mandant Maschmeyer nicht Gelegenheit erhalten habe, angemessen zu Wort zu kommen. Es habe zwar Interviewanfragen, aber keine konkreten Fragen gegeben, die sein Mandant gerne beantwortet hätte, sagte Prinz. In dem Schreiben werde nicht verlangt, dass die ARD auf die Ausstrahlung verzichtet.

„Bislang gibt es nichts, was einer Ausstrahlung entgegenstünde“, sagte eine NDR-Sprecherin. Bei der redaktionellen Abnahme des Films „ARD-exclusiv: Der Drückerkönig und die Politik. Die schillernde Karriere des Carsten Maschmeyer“ habe das NDR-Justiziariat mitgewirkt. Maschmeyer selbst habe sich mehrere Monate lang einem Interview verweigert, bis ihn Reporter Christoph Lütgert „vors Mikrofon“ bekommen habe. In dem Film soll auch die Verbindung Maschmeyers zu Größen der deutschen Politik beleuchtet werden, wie etwa Bundespräsident Christian Wulff und Ex-Arbeitsminister Walter Riester. Maschmeyer war bis zum 31. März 2009 langjähriger Ko-Vorstandsvorsitzender der Finanzvertriebsgesellschaft AWD Holding AG. dpa/meh

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