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Chef-Visite. Selbst US-Präsident Barack Obama (links) ließ sich bei Jay Leno blicken. Dessen letzter Gast am Donnerstag wird der Schauspieler Billy Crystal sein, der im Mai 1992 auch sein erster war. Foto: AFP

© AFP

„Es war einfach unglaublich“: Jay Leno verabschiedet sich von der „Tonight Show“

Das war's: Nach 22 Jahren beendet US-Talker Jay Leno seine "Tonight Show" - und gibt noch einmal alles.

Nach 22 Jahren hat US-Talkveteran Jay Leno am Donnerstag seine letzte „Tonight Show“ moderiert. „Ich danke euch allen. Ihr wart unglaublich“, sagte der sichtlich gerührte 63-Jährige am Ende der Sendung. „Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt. Ich durfte Präsidenten, Astronauten und Filmstars treffen – es war einfach unglaublich.“ Country-Musiker Garth Brooks und der Komiker und Schauspieler Billy Crystal, die ersten Gäste bei Lenos Einstand im Mai 1992, besuchten den Talkmaster in seiner Abschiedssendung. Auch US-Präsident Barack Obama übermittelte Leno in einer Videobotschaft die besten Wünsche für seine Zukunft.

An die Stelle des 63-Jährigen rückt künftig der 24 Jahre jüngere Jimmy Fallon. Mit ihm zieht die legendäre Show zugleich von Los Angeles zurück in die NBC-Zentrale nach Manhattan. NBC hatte sein „Tonight“-Zugpferd Leno schon einmal vor vier Jahren durch einen Jüngeren zu ersetzen versucht. Die Strategie ging daneben: Schon nach wenigen Monaten musste Conan O’Brien angesichts dramatisch sinkender Zuschauerzahlen seinen Platz für Leno wieder räumen.

Dass ein erneuter Wechsel anstand, lag schon seit einiger Zeit in der Luft. In seinen Monologen zu Beginn seiner Talkshows machte Leno in jüngster Zeit keinen Hehl mehr aus seinem angespannten Verhältnis zu den Bossen bei NBC. Kurz nach dem St. Patrick’s Day im März sagte er: „Jeder kennt die Legende, oder? Der heilige Patrick vertrieb die Schlangen aus Irland – und dann kamen sie in die Vereinigten Staaten und übernahmen die Leitung bei NBC.“ Die „Tonight Show“ ging zum ersten Mal 1954 auf Sendung. Legendär wurde sie unter Johnny Carson, der sie drei Jahrzehnte lang moderierte, bevor er 1992 von Leno abgelöst wurde. Über seine künftigen Pläne verlor der 63-Jährige am Mittwoch kein Wort. Doch dürfte es ihm an Angeboten kaum mangeln. AFP/Tsp

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