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Medien: EU erwägt eine Lockerung von Product Placement

Die EU erwägt eine Lockerung der Regelungen zum Product Placement. Nur so könne der europäische Film mit dem amerikanischen konkurrieren, der mit der Platzierung von Markenprodukten großzügiger umgehe, sagt der Sprecher der Kulturund-Medien-Kommissarin Viviane Reding.

Die EU erwägt eine Lockerung der Regelungen zum Product Placement. Nur so könne der europäische Film mit dem amerikanischen konkurrieren, der mit der Platzierung von Markenprodukten großzügiger umgehe, sagt der Sprecher der Kulturund-Medien-Kommissarin Viviane Reding. Damit würden aber keineswegs die Schleichwerbungsfälle in der Vorabendserie „Marienhof“ und in einigen „Tatorten“ legal. „Wir planen eine noch striktere Kennzeichnungspflicht als bisher“, sagt der Sprecher der Medien-Kommissarin. Ob die Produkte, für die Geld geflossen ist, unmittelbar oder erst im Abspann benannt werden müssten, sei noch nicht entschieden.

Die EU debattiert seit Jahren eine Erneuerung der „Richtlinie Fernsehen ohne Grenzen“ von 1989, die Werbung im Fernsehen in der Staatengemeinschaft regelt. Kürzlich sind erste Konzeptpapiere veröffentlicht worden, über die im September auf einer Konferenz in Liverpool beraten wird. Wie die Gesetze zum Product Placement letztlich ausfallen, wird frühestens Ende des Jahres entschieden. nol

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