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Der schmächtige Welteroberer: Mark Zuckerberg, Facebook-Gründer.

© dapd

Facebook-Chef gründet virtuellen Buchclub: Was liest Mark Zuckerberg?

Mark Zuckerberg hat das "Jahr des Buches" ausgerufen. Jede Woche will der Facebook-Chef ein neues Werk lesen. An die Mitglieder seiner Lesegruppe

Bücher lesen kann intellektuell sehr erfüllend sein, das weiß auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der jetzt sein "Jahr des Buches" ausgerufen hat. Mit Büchern können wie mit kaum einem anderen Medium Themen vollständig erforscht werden, so Zuckerberg. Woche für Woche will er ein neues Werk lesen und hat dafür auf Facebook eine Lesegruppe gegründet, in der er seine Erkenntnisse mit anderen Nutzern des sozialen Netzwerkes teilen will. Der Schwerpunkt seiner Lektüre soll auf Büchern über unterschiedliche Kulturen, Glaubensrichtungen, Geschichte und Technologien liegen. Facebook ist mit 1,3 Milliarden Nutzern das weltweit größte Internet-Netzwerk.

Der 30-jährige Firmengründer setzt sich jedes Jahr ein neues Ziel. Zu den Herausforderungen der Vorjahre gehörte unter anderem, jeden Tag einen neuen Menschen zu treffen, Dankesbriefe zu schreiben oder kein Fleisch zu essen - oder nur von Tieren, die er selbst tötet. Für 2015 hatte er die Facebook-Nutzer um Hilfe bei der Auswahl einer Aufgabe gebeten.

Mehrere Nutzer schlugen Zuckerberg die Bibel als Lektüre vor

Eine Nutzerin hatte vorgeschlagen, dass er sich von anderen Mitgliedern des Netzwerkes inspirieren lassen sollte. Dieser Vorschlag bekam 1900 Likes. Mehrere Nutzer schlugen hingegen die Bibel als Lesestoff vor. In einem anderen Vorschlag wurde er aufgefordert, jede Woche alles Verfügbare über jeweils ein neues Land zu lesen.

Als erstes Buch hat sich Zuckerberg "The End of Power" von Moisés Naím ausgesucht. Darin wird untersucht, wie sich die Welt dadurch verändert, dass einzelne Menschen mehr Macht erhalten, die traditionell zuvor nur in den Händen von großen Regierungen, Militärs und andere Organisationen lag.

An die Mitglieder seiner Lesegruppe hat Zuckerberg eine Bitte gerichtet: An an den Diskussionen sollen nur Nutzer teilnehmen, die die Bücher tatsächlich gelesen haben und sich nun mit relevanten Anmerkungen beteiligen wollen. Der Einwand kommt nicht von ungefähr: Ende Januar endet bei Facebook die Frist zur Einführung der neuen Datenschutzregeln. Kurt Sagatz

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