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Formel 1: RTL fährt mit Vettel aufs Quotenpodest

Eine Million Zuschauer mehr als im Vorjahr, so sieht die RTL-Bilanz für die Formel 1 Saison 2010 aus. Für Pay-TV-Sender Sky zählen andere Dinge.

Der Sieg des Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel beim Saisonabschluss in Abu Dhabi und sein überraschender Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft 2010, aber auch die Rückkehr von Rekordweltmeister Michael Schumacher in die Königsklasse des Motorsports haben die Quoten des Kölner Senders RTL sowohl am Sonntag als auch in der gesamten Saison 2010 beflügelt.

Das Wüstenrennen am Sonntag verfolgten durchschnittlich 10,27 Millionen Zuschauer (Marktanteil 52 Prozent). Die entscheidenden Minuten der Zieleinfahrt um 15 Uhr 43 sahen sogar 12,21 Millionen Zuschauer (Marktanteil von 57,4 Prozent). Vom absoluten Spitzenwert der Formel 1 ist dies aber noch weit entfernt. Die Rekordmarke wurde am 26. Oktober 1997 aufgestellt, als durchschnittlich 15,41 Millionen das Rennen in Jerez sahen. In dem Jahr holte sich Jacques Villeneuve den Titel, Michael Schumacher wurde im Finale aus der Wertung genommen, nachdem er versucht hatte, den Kanadier von der Strecke zu rammen.

Aber auch in den Zahlen des Gesamtjahres 2010 spiegelt sich die Spannung der Formel-1-Saison wider. Mit 6,29 Millionen Zuschauern verfolgten im Mittel über eine Million Zuschauer mehr die insgesamt 19 Rennen als im Vorjahr (Durchschnittswert 5,22 Millionen).

Für 2011 erwartet RTL-Sportchef Manfred Loppe nicht zuletzt einen packenden Kampf zwischen Vettel und den „mit Sicherheit erstarkten Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg“. Aber auch aus anderem Grund hat 2011 für RTL eine besondere Bedeutung: Es ist das zwanzigste Jahr, in dem die Kölner die Formel 1 im Free-TV übertragen. Anders sieht die Situation beim Abosender Sky aus, dessen Formel-1-Vertrag ausgelaufen ist. „Wir sind derzeit in Verhandlungen“, sagte ein Sprecher am Montag. Der defizitäre Sender überprüft derzeit alle auslaufenden Verträge. Kurt Sagatz

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