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Der Kontrastreichtum der Hauptstadt zieht Künstler und Kunstliebende aus aller Welt an.

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Apps and the City: Berliner Kunst: Fünf wegweisende iPhone-Apps

Vom 7. bis 10. Oktober trifft sich die internationale Kunstszene zum 15. Art Forum Berlin auf dem Messegelände. Wir stellen fünf iPhone-Apps vor, die Ihnen helfen, in der Berliner Kunstszene den Überblick zu behalten.

Zwei Mal pro Woche stellt die Redaktion des Online-Magazins justapps.de für Tagesspiegel Online neue Apps vor.

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EYEOUT Berlin: Für Sammler und Liebhaber

Mit dem Untertitel "the mobile art guide" informiert EYEOUT Berlin (3,99 Euro, iTunes-Link) über rund 170 Ausstellungsorte in Berlin. Die Liste der Galerien und Museen ist von Insidern ausgewählt und wird von einer Redaktion ständig gepflegt. Künstler, Sammler oder Kunstliebhaber können sich über die Menüpunkte Orte, Ausstellungen oder Künstler den umfangreichen Inhalt erschließen. Zu jedem Eintrag gibt es zusätzliche Infos oder auch Bilder.

Gut gemacht: Über die Standortlokalisierung des iPhones zeigt die App sämtliche Galerien im Umkreis des Nutzers an. Über eine umfangreiche Filterfunktion ist es beispielsweise möglich, sich nur die Ausstellungen anzeigen zu lassen, die an einem bestimmten Tag enden.

Neben Berlin ist auch EYEOUT Zürich (2,99 Euro, iTunes-Link) erhältlich. Weitere Apps haben die Berliner Entwickler und Kunstprofis Jan Winkelmann und Ivo Wessel für London, Düsseldorf, Köln, Paris und New York ins Auge gefasst. Für eine spätere Version wünschen wir uns noch eine Augmented-Reality-Funktion, die Galerien oder auch Kunstwerke im Sichtfenster der iPhone-Kamera identifiziert.

Zum ausführlichen App-Test auf justapps.de...

EYEOUT Berlin: 3,99 Euro, iTunes-Link

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EYEOUT art forum berlin: Für Kunstprofis

Diese App ist quasi die Bestätigung für die gute Arbeit, die das Duo Winkelmann und Wessel bei der Entwicklung von EYEOUT Berlin geleistet hat. Mit EYEOUT art forum berlin (kostenlos, iTunes-Link) durften die beiden die offizielle App für die am 7. Oktober beginnende Messe nachlegen.

Der Aufbau der App ähnelt ihrer ersten Galerie-App. Die Infos und Fotos zu den 110 teilnehmenden Galerien sind um sinnvolle Infos zur Messe ergänzt worden, wie zum Beispiel Eintrittspreise, Hotel- und Restaurant-Tipps oder einer Programmübersicht.

Wichtigster Bestandteil einer Messe-App und sehr gut umgesetzt: der Hallenplan (Screenshot). Über bis zu vier Screens kann der Nutzer zu beiden Seiten über die Hallen 18, 20 sowie das Palais der Berliner Messe scrollen. Ein Klick auf den jeweiligen Aussteller öffnet ein Fenster mit weiteren Infos. VIP-Teilnehmer können in einem passwortgeschützen Bereich exklusive Informationen abrufen. Die App macht vor, wie der Messekatalog der Zukunft aussehen muss: handlich, interaktiv und immer aktuell.

EYEOUT art forum berlin: kostenlos, iTunes-Link

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Galerienführer Berlin: Für Einsteiger

Der Galerienführer Berlin (im Oktober kostenlos, iTunes-Link) verzeichnet zur Zeit etwa 120 Galerien, die sich alphabetisch (Screenshot) oder nach Stadtgebiet geordnet anzeigen lassen. Zusätzlich kann der Nutzer über die Kunststile in das Programm einsteigen: Fotografie, Grafik, Installation, Klangkunst, Malerei, Skulptur oder Videokunst.

Wie bei EYEOUT Berlin haben die Entwickler des Peter Delius Verlags ebenfalls eine Standortlokalisation integriert, die die Galerien im Umkreis anzeigt. Eine gute Ergänzung ist die Rubrik "Danach", die Ausgehtipps im Umkreis der Galerie anzeigt.

Im Vergleich zu EYEOUT Berlin ist das Angebot deutlich kleiner und weniger ausgesucht. "Rund 30 Prozent der Infos hat uns der Galeristenverband geliefert", sagt Verlagschef Peter Delius. Er gehe aber davon aus, dass dieses "Ungleichgewicht" mit zunehmender Begeisterung der Galeristen für die App schwindet. Applaus gibt es schon jetzt für die Messe-Aktion. Wegen des art forums bietet der Verlag die App noch bis Ende Oktober kostenlos im App Store an.

Zum ausführlichen App-Test auf justapps.de...

Galerienführer Berlin: im Oktober kostenlos, iTunes-Link

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Museumsführer Berlin: Für die ganze Familie

Ebenfalls vom Peter Delius Verlag veröffentlicht sind die beiden Apps Museumsführer Berlin (2,39 Euro, iTunes-Link) und DuMont Museen Berlin und Umgebung (2,39 Euro, iTunes-Link). Schon auf den ersten Blick ist klar, dass bei den Apps nicht nur der Preis und die Dateigröße identisch sind. Die Führer bieten dasselbe Angebot: Infos zu über 200 Museen inklusive redaktionellen Hinweisen zu Sammlung oder Einzelwerken.

Die Navigation und Aufbau der App ähneln dem oben genannten Galerienführer. Museen kann der Nutzer nach verschiedenen Interessensgebieten auswählen: Künste, Medien, berlinspezifisch, Geschichte, Politik, Naturkunde oder Technik. Diese Struktur lädt zum Stöbern ein. Dabei können die Ausstellungen oder Veranstaltungen einem "persönlichen Terminplan" zugefügt werden. Gastronomie-Tipps in der jeweiligen Umgebung runden das umfassende Angebot für Berlin-Reisende wie Berliner ab.

Museumsführer Berlin: 2,39 Euro, iTunes-Link

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sleek Art Guide Berlin: Für Insider

Die wohl aufgeräumteste und keinesfalls auf Vollständigkeit bedachte App hat Christian Bracht für das sleek magazine entwickelt. Im sleek Art Guide Berlin (kostenlos, iTunes-Link) sind von der Redaktion des Lifestyle-Magazins ausgesuchte Orte für Kunst und Kultur gesammelt. Die App wird laufend aktualisiert und erhebt den Anspruch so up-to-date und exklusiv zu sein, dass mindestens ein Drittel der Orte noch kein anderer Guide zuvor entdeckt hat.

Der englischsprachige Inhalt ist nach Projekträumen, Galerien, Sammlungen und sonstigen Plätzen geordnet. Vor allem der letzte Punkt lohnt einer näheren Betrachtung, weil hier Orte gelistet sind, in denen sich das Who-is-who der Szene aufhalten soll: Läden, Bars, Restaurants oder auch Hotels.

Wer es der Reihe nach mag, für den gibt es eine Kunstroute quer durch die ganze Stadt. Das Angebot ist so fein gemacht, dass der Hauptsponsor der App, ein Autohersteller, gar nicht weiter auffällt.

sleek Art Guide Berlin: kostenlos, iTunes-Link

Christoph Strobel

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