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Ausgezeichnet: Ein Preis für die Rettung der Menschheit

Es ist ein Neuanfang im Wortsinn: Das Daedalic-Adventure "A New Beginning" holt den Deutschen Computerspielpreis 2011, der erstmals gemeinsam mit dem Lara Award vergeben wird. Dort siegt das Strategiespiel "Star Craft II: Wings of Liberty".

Ein passenderes Thema hätte es kaum geben können. Die Menschheit steht im Jahr 2500 am Abgrund, von den Bergen Japans fließen Lavaströme herab, die Auswirkungen des Klimawandels haben den Planeten zerstört. Die Szenen stammen aus einem Computerspiel. „A New Beginning“ ist der Sieger-Titel des Deutschen Computerspielpreises 2011, der am Mittwoch in München von den Branchenverbänden BIU und Game gemeinsam mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann vergeben wurde. Der Preis, der in sieben Kategorien ausgelobt wird, ist insgesamt mit 385 000 Euro dotiert. „A New Beginning“ setzte sich sowohl in der Kategorie „Bestes Jugendspiel“ als auch als „Bestes Deutsches Spiel“ insgesamt durch.

Das Siegerspiel stammt aus der Hamburger Spiele-Schmiede Daedalic, die bereits zuvor mit Titeln wie „Edna bricht aus“ auf sich aufmerksam gemacht hat. In „A New Beginning“ leben die Menschen nach dem Klima-Gau unter der Erde. Per Zeitsprung kehrt der Spieler zurück ins Jahr 2050, um die Menschheit doch noch zu retten – mit friedlichen Mitteln wie Demonstrationen. Auch damit wird das Spiel dem Preis gerecht, der zugleich die heimische Spieleindustrie als auch die Herstellung gewaltfreier Computerspiele fördern will.

Erstmals wird der Deutsche Computerspielpreis zusammen mit dem Lara – Der Deutsche Games Award vergeben. Dieser undotierte Preis darf das, was der Computerspielpreis nicht soll: International erfolgreiche Spiele auszeichnen, die auch vor den härteren Seiten des Lebens nicht zurückschrecken. Bestes internationales Spiel wurde das Strategiespiel „Star Craft II: Wings of Liberty“, bestes internationales Konsolenspiel das Action-Abenteuerspiel „Assassin’s Creed: Brotherhood“ um den Attentäter Ezio. „Durch ihre Verbindung können sich die Preise trotz ihrer unterschiedlichen Ausrichtung sinnvoll ergänzen“, sagte dazu Kulturstaatsminister Neumann. Kurt Sagatz

Alle Preise unter:

www.deutscher-computerspielpreis.de

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