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Medien: Gedächtnis

Ausstellung zu 50 Jahren Deutsches Rundfunkarchiv

Als am 2. Dezember 1952 die Stiftungsurkunde für das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) unterzeichnet wurde, hatte man schon ein knappes Jahr Arbeit hinter sich: als Dokumentationsstelle für die Schallarchive der zwei Jahre zuvor gegründeten ARD. Seitdem schreibt das Rundfunkarchiv an einer Mediengeschichte der Bundesrepublik – und nach der Übernahme der Archive des DDRRundfunks ganz Deutschlands – mit, wie eine aktuelle Ausstellung im Deutschlandradio Berlin zeigt. Vorwiegend Dienstleister für die ARD und für Forschung und Wissenschaft stellt das DRA mit Sitz in Frankfurt/Main und Potsdam im Internet und in einzelnen Museen auch Recherchemöglichkeiten für private Nutzer zur Verfügung. Neben Publikationen wie dem ARD- Handbuch gibt das Archiv für ein breiteres Publikum auch CDs mit thematisch ausgewählten Hörbeispielen heraus. Einige Materialien stellt das Deutsche Rundfunkarchiv auch im Internet bereit. Sämtliche Manuskripte der 1519 Sendungen des „Schwarzen Kanals“ sind unter www.dra.de abrufbar, inklusive des nicht gesendeten Materials. 120 Mitarbeiter kümmern sich um die Archivierung des Programmangebots, für die ein Jahresetat von elf Millionen Euro zur Verfügung steht. Eine der vordringlichsten Aufgaben ist die Digitalisierung des vom Verfall bedrohten Materials – zum Beispiel der wenigen Tonaufnahmen von Kaiser Wilhelm II. jme

„re:play: 50 Jahre Deutsches Rundfunkarchiv“. Deutschlandradio, Funkhaus Berlin, Hans-Rosenthal-Platz. Bis 7. März 2003.

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