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Christian Müller ist der statistisch häufigste Namen bei Facebool

© dpa

Max Mustermann im Web: Agentur ermittelt durchschnittlichen Facebook-Nutzer

Die Werbeagentur Jung von Matt hat den Max Mustermann bei Facebook kreiert. Christian Müller hat 30 Seiten geliked, postet wenig und kommentiert noch weniger

Vielleicht hat Christian Müller genau das Facebook-Profil, das sich Gründer Mark Zuckerberg immer gewünscht. Denn Christian Müller ist ein Mustermann, was die Facebook-Nutzung der Deutschen angeht. Die Werbeagentur Jung von Matt hat in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk-Giganten und durch Auswertung von Terrabytes an Daten das häufigste Facebook-Profil in Deutschland kreiert. Christian Müller ist damit eine Fiktion und zugleich eine statistische Wahrscheinlichkeit. Diese Doppelgestalt zeigt sich schon im Namen: Christian Müller ist der am häufigsten bei Facebook aufzufindende Vor- und Zuname. Alle seine Eigenarten basieren auf Daten der deutschen Facebook-Nutzer. Er steht damit für die typischen Attribute und Eigenschaften, er verhält sich bei Facebook so, wie es die meisten Deutschen auf ihren Accounts tun.

Christian Müller ist demnach 36 Jahre alt, verheiratet und fühlt sich in der Stadt wohler als auf dem Land – genauer gesagt in Berlin. Bei Facebook hat er im Schnitt 30 Seiten „geliked“, folgt vor allem Seiten wie „Berlin – Tag & Nacht“, dem FC Bayern München oder Elyas M’Barek. Nur wenige Marken wie Amazon, Facebook oder Nutella sind darunter

Müller checkt die Timeline 14 Mal am Tag

Inhaltlich unterteilen sich Müllers Facebook-Aktivitäten in drei Kategorien: Er postet Persönliches, hier werden zumeist in Familien-, Freundes- und Interessengruppen die kleinen und die großen Momente des Lebens geteilt; Müller schreibt über Entertainment-Themen wie Sport, Musik oder Film und er kommentiert das Weltgeschehen aus Politik und Wirtschaft. Die Timeline checkt Müller im Schnitt 14 Mal am Tag und verbringt mehr Zeit mit Lesen und Anschauen als mit Posten und Kommentieren.

"Ein typisches Muster in den sozialen Medien ist aber auch sein Engagement", heißt es bei Jung von Matt. Im Monat hinterlässt der Durchschnittsdeutsche Christian Müller nämlich nur acht Likes und kommentiert ganze drei Mal.

Um die Entwicklung des Durchschnitts-Deutschen weiter transparent machen zu können, soll das Profil regelmäßig aktualisiert werden. Ab 2016 in einem neuen Jung-von-Matt-Wohnzimmer, in dem auch zu sehen sein soll, was sich Christian auf seinem Mobilgerät anschaut.

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